Im Jahr 2021 brachten nordrhein-westfälische Frauen im Alter von 15 bis 49 Jahren im Durchschnitt 1,60 Kinder zur Welt. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, erhöhte sich die zusammengefasste Geburtenziffer damit im Vergleich zum Jahr 2020 (damals: 1,55) und lag auf dem Niveau des Jahres 2018 (damals: 1,60). Im Jahr 2021 wurden in NRW insgesamt 175.386 Kinder geboren; das waren 3,1 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Bei deutschen Frauen war die durchschnittliche Kinderzahl je Frau mit 1,49 höher als im Jahr 2020 (1,43). Bei Frauen mit ausländischer Staatsangehörigkeit lag die Geburtenziffer mit 2,13 in etwa auf Vorjahresniveau (2020: 2,14 Kinder je Frau).
Regional betrachtet gab es im Jahr 2021 in Hagen (1,89) den höchsten und in Münster (1,24) den geringsten Wert bei der durchschnittlichen Kinderzahl pro Frau. In 42 Kreisen und kreisfreien Städten war die Geburtenziffer höher als 2020, in zehn wurden Rückgänge verzeichnet. Den höchsten Rückgang ermittelten die Statistiker für Remscheid (-0,06), den höchsten Anstieg für den Kreis Warendorf (+0,12). Die zusammengefasste Geburtenziffer gibt die durchschnittliche Kinderzahl an, die eine Frau im Laufe ihres Lebens zur Welt bringen würde, wenn ihr Geburtenverhalten dem aller 15- bis 49- jährigen Frauen des betrachteten Berichtsjahres entspräche.
Wie viele Kinder ein Frauenjahrgang im Durchschnitt tatsächlich geboren hat, ist erst bekannt, wenn die Frauen das Ende des gebärfähigen Alters erreicht haben, das statistisch mit 49 Jahren begrenzt wird. Im Jahr 1972 geborene Frauen erreichten im Jahr 2021 das Alter von 49 Jahren; sie haben im Laufe ihres Lebens bisher durchschnittlich 1,55 Kinder zur Welt gebracht. Diese sog. Kohortenfertilität erreichte mit dem Jahrgang 1972 einen etwas höheren Wert als für den Jahrgang 1971 (1,52).
Pressemeldung IT.NRW