Die Umsätze im nordrhein-westfälischen Einzelhandel waren im November 2021 real – also unter Berücksichtigung der Preisentwicklung – um 0,7 Prozent niedriger als ein Jahr zuvor; gegenüber November 2019 stiegen die realen Umsätze aber um 4,7 Prozent. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anhand vorläufiger Ergebnisse mitteilt, waren die Umsätze im November 2021 nominal um 2,4 Prozent höher als ein Jahr zuvor. Eine überdurchschnittliche Umsatzsteigerung gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat verbuchte im November 2021 der Einzelhandel mit Textilien, Bekleidung, Schuhen und Lederwaren (+21,3 Prozent); verglichen mit November 2019 sank der Umsatz hier aber um 1,2 Prozent. Apotheken erzielten ebenfalls höhere Umsätze als ein Jahr zuvor (+5,6 Prozent); verglichen mit November 2019 ergibt sich hier eine Umsatzsteigerung um 16,2 Prozent. Auch der Versand- und Internet-Einzelhandel konnte gegenüber dem Vorjahresmonat seinen Umsatz steigern (+3,5 Prozent); gegenüber November 2019 stieg der Umsatz hier sogar um 43,0 Prozent.

 

Im Einzelhandel mit sonstigen Haushaltsgeräten, Textilien sowie Heimwerker- und Einrichtungsbedarf musste dagegen einen Umsatzrückgang hinnehmen (-10,7 Prozent); gegenüber November 2019 stieg der Umsatz allerdings um 5,1 Prozent. Auch im Einzelhandel mit Informations- und Kommunikationstechnik sanken die Umsätze im Vorjahresvergleich (-9,8 Prozent); verglichen mit November 2019 stiegen die Umsätze hier um 3,1 Prozent. Im Einzelhandel mit Waren verschiedener Art in Verkaufsräumen lag der Umsatz sowohl unter dem Ergebnis von November 2020 (-3,2 Prozent) als auch unter dem von November 2019 (-3,4 Prozent). Für die ersten elf Monate des Jahres 2021 ermittelten die Statistiker für den NRW-Einzelhandel einen realen Umsatzrückgang von 1,7 Prozent; nominal stiegen die Umsätze gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum um 0,3 Prozent. Die Zahl der Beschäftigten im Einzelhandel stieg im November 2021 gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat um 0,2 Prozent. Die durchschnittliche Beschäftigtenzahl in den ersten elf Monaten stieg ebenfalls um 0,2 Prozent.

 

Die Statistiker weisen darauf hin, dass es in der aktuellen Corona-Krise – insbesondere in den Lockdownphasen – zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen im Vorjahresmonatsvergleich kommen kann. Um einen aussagekräftigen Vergleich zum Vorkrisenniveau zu ermöglichen, wird ab Berichtsmonat März 2021 zusätzlich ein Vergleich zu den entsprechenden Monatsergebnissen des Jahres 2019 dargestellt. Frühere Ergebnisse und Daten für weitere Wirtschaftszweige des Einzelhandels stehen in der Landesdatenbank NRW bereit.

 

 

 

Pressemeldung IT.NRW