337 nordrhein-westfälische Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes stellten im Jahr 2020 Möbel im Wert von 6,8 Milliarden Euro her. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, waren das 0,4 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Über drei Viertel (76,4 Prozent) des nordrhein-westfälischen Produktionswertes wurde in Betrieben des Regierungsbezirks Detmold erzielt. Mit einem Produktionswert von 3,5 Milliarden Euro (+5,1 Prozent gegenüber 2019) entfiel der größte Anteil aller im Jahr 2020 in NRW produzierten Möbel – wie auch schon in den Vorjahren – auf Küchenmöbel aus Holz. Hierbei handelte es sich zum größten Teil um Einbauküchenelemente. Der Schwerpunkt der Küchenproduktion lag auch hier im Regierungsbezirk Detmold: 94,5 Prozent der gesamten nordrhein-westfälischen Küchenmöbelproduktion fand in Ostwestfalen statt. Bei der Herstellung von sonstigen Möbeln wie z. B. Wohn-, Schlaf-, Ess- und Badezimmermöbel wurde ein Absatzwert von 1,2 Milliarden Euro (-4,1 Prozent) erzielt. Bei Sitzmöbeln und Teilen dafür waren es 1,2 Milliarden Euro -4,7 Prozent). Der Produktionswert von Büro- und Ladenmöbeln lag bei 675 Millionen Euro (-10,8 Prozent) und der für Matratzen bei 181 Millionen Euro (-0,2 Prozent).

 

Bundesweit wurden im Jahr 2020 Möbel im Wert von 17,1 Milliarden Euro (-3,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr) produziert; der Anteil Nordrhein-Westfalens an der Möbelproduktion betrug 39,7 Prozent. Bei aus Holz hergestellten Küchenmöbeln erreichte Nordrhein-Westfalen sogar einen Anteil von 69,6 Prozent, bei sonstigen Möbeln lag der Anteil NRWs bei 29,8 Prozent und bei Sitzmöbeln und Teilen dafür bei 25,7 Prozent. Bei Büro- und Ladenmöbeln betrug der Anteil nordrhein-westfälischer Hersteller 25,4 Prozent und bei der Matratzenherstellung – wie im Vorjahr – 31,4 Prozent. Im dritten Quartal 2021 produzierten 322 NRW-Betriebe nach vorläufigen Ergebnissen Möbel im Wert von 1,7 Milliarden Euro, das waren 3,3 Prozent weniger als im zweiten Quartal 2021 und 0,7 Prozent weniger als im dritten Quartal 2020.

 

Wie die Statistiker mitteilen, beziehen sich die Angaben auf Betriebe von Unternehmen mit 20 und mehr Beschäftigten. In den Ergebnissen nicht enthalten sind Spezialmöbel, wie z. B. Möbel für Human-, Zahn- und Tiermedizin, Friseur- und ähnliche Stühle mit Schwenk-, Kipp- oder Hebevorrichtung sowie Sitze für Luft- und Kraftfahrzeuge. Weitere Ergebnisse der Produktionserhebung im Verarbeitenden Gewerbe in der Landesdatenbank NRW.

 

 

IT.NRW