Die Produktion der NRW-Industrie ist im Mai 2023 nach vorläufigen Ergebnissen saisonbereinigt um 4,6 Prozent gegenüber Mai 2022 gesunken. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, ist dieser Rückgang vor allem auf die niedrigere Produktion in den energieintensiven Industriebereichen zurückzuführen. Die Produktion dieser Wirtschaftszeige war im Mai 2023 um 11,8 Prozent niedriger als ein Jahr zuvor. Das Produktionsniveau der übrigen Industriebereiche sank dagegen nur um 0,4 Prozent.

 

Innerhalb der energieintensiven Branchen wurde für die Chemische Industrie im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat (Mai 2022) ein überdurchschnittlicher Produktionsrückgang (-17,8 Prozent) ermittelt. Dagegen stieg die Produktion in der Metallerzeugung und -bearbeitung um 0,3 Prozent. In der übrigen Industrie wurde für die Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen ein überdurchschnittlicher Produktionsanstieg verbucht (+23,4 Prozent). Auch bei der Herstellung von Möbeln konnte die Produktion gesteigert werden (+12,9 Prozent). Die Produktionsleistung im Bereich Herstellung von Druckerzeugnissen; Vervielfältigung von bespielten Ton-, Bild- und Datenträgern war dagegen um 20,5 Prozent niedriger als ein Jahr zuvor.

 

Energieintensive Industriebereiche sind Wirtschaftszweige mit einem vergleichsweise hohen Energieverbrauch je produzierter Einheit. Hierzu zählen die Herstellung von chemischen Erzeugnissen, die Metallerzeugung, die Kokerei und Mineralölverarbeitung, die Herstellung von Glas- und Glaswaren, Keramik, Verarbeitung von Steinen und Erden, die Herstellung von Papier, Pappe und Waren daraus sowie die Herstellung von Holz-, Flecht-, Korb- und Korkwaren (ohne Möbel). Alle übrigen Industriebranchen wurden hier als nicht energieintensiv
eingestuft.

 

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Pressemeldung IT.NRW