Christoph Dolle, Jürgen Berghahn, Klaus Geise, Ralf Dawitz und Christian Deppen.

Anlässlich des offiziellen Baubeginns zur Erstellung des Kunstrasenplatzes in Istrup lud die Verwaltung der Stadt Blomberg heute zum „ersten Spatenstich“ des Projektes ein. Bürgermeister Klaus Geise, Stadtkämmerer Christoph Dolle, Landtagsabgeordneter Jürgen Berghahn (auch in seiner Funktion als Ortsvorsteher), der Vorsitzende des Stadtsportverbands Ralf Dawitz und Vertreter des beteiligten Bauunternehmens nahmen das Gelände nicht nur in Augenschein, sie erledigten auch den symbolischen ersten Spatenstich.
Klaus Geise sprach in seiner Ansprache von einem besonders schönen und zugleich wichtigen Termin, von dem eine Signalwirkung ausgehe. Man habe sich im Vorfeld lange mit dem Thema auseinandergesetzt und die Entscheidung für den ersten Kunstrasenplatz der Großgemeinde Blomberg zugunsten des Standorts in Istrup gefällt. Einer der Hauptgründe sei die zentrale Lage der Fläche in der Großgemeinde, denn auf diesem Platz werden alle Vereine Blombergs spielberechtigt sein. Aus der angedachten Fläche in der Kernstadt sei nun bekanntlich das Baugebiet „Am Sonnenhang“ geworden.

 

Die Stadt Blomberg hat sich lange geziert den Kunstrasenplatz zu bewilligen, was Bürgermeister Geise mit der Hoffnung auf Fördergelder zurückführte. Die verschiedenen Anläufe der Verwaltung seien jedoch leider nicht fruchtbar gewesen, somit sind die 850.000 Euro geplanten Baukosten von der Kommune zu tragen, der Verpflichtung gegenüber den Blomberger Fußballvereinen nachkommend. Abgerechnet wird bekanntlich am Schluss – und dieser wird für Mitte Ende Juni erwartet, dann soll der Platz fertig gestellt sein.

 

Aktuell schieben die Bagger überschüssiges Material zusammen, bereits am Mittwoch soll es abgefahren werden. Die Neugestaltung/ Sanierung von Festplatz und Mehrzweckhalle werden mit Landesmitteln gefördert, mit Blick auf den entstehenden Kunstrasenplatz, der in vielen Gemeinden bereits zum Standard gehört, ein schöner Randaspekt für das komplette Areal. Ralf Dawitz nutzte die Gelegenheit sich bei den Vereinen für die gute und konstruktive Zusammenarbeit zu bedanken, es habe keine wesentlichen Konflikte gegeben und der Platz sei nötiger denn je.

 

Auch Jürgen Berghahn bedankte sich dafür, dass die Vereine trotz widriger Umstände (Hinauszögerung der Baumaßnahme, Unbespielbarkeit der Plätze) Ruhe bewart haben. Das der Kunstrasenplatz in Istrup gebaut werde passe sehr gut ins Gesamtkonzept, denn auch Mehrzweckhalle und Festplatz werden von vielen Vereinen genutzt. Dawitz erläuterte ebenfalls, dass die Vereine die Belegung zunächst untereinander werden klären wollen. Gespräche gäbe es bereits und er sei ist zuversichtlich, dass es zu einer Einigung wird kommen können. Sollte dieser Versuch wider Erwarten scheitern, so würde der Stadtsportverband, der auch schon die Belegung der Sporthallen für Termine nach 16.00 Uhr koordiniert, sich als unabhängiges Gremium einschalten und die Belegung verantworten.

 

Ein Lob auf Gegenseitigkeit gab es dann von Verwaltung und Stadtsportverband. Die gute Zusammenarbeit, das stets offene Ohr füreinander und auch das Mitwirken der Vereine, die sich hervorragend eingebracht und wertvolle Tipps geben konnten, wurden sowohl von Christoph Dolle als auch Ralf Dawitz deutlich herausgestellt. Auch wurde betont, dass der „Blomberger Sport“ seinen Beitrag geleistet habe, die Plätze in Großenmarpe und Herrentrup seien bereits vom städtischen Netz genommen, somit sei auch Geld für die Pflege und Wartung des neuen Kunstrasenplatz frei geworden – ein nötiger Umstand. Die Stadt wird als Eigentümer der Anlage somit auch die Kosten tragen, es wäre auch sicherlich unfair diese Kosten auf einen einzelnen Verein zu übertragen wenn dort alle Vereine trainieren und spielen dürfen.

 

Auf Nachfrage seitens unserer Redaktion, wann mit einem weiteren Kunstrasenplatz in der Großgemeinde zu rechnen sei wurde seitens der Verwaltung erklärt, dass es für eine solche Aussage mit Blick auf die Corona-Pandemie noch deutlich zu früh sei. Eine konkrete Aussage hierzu wäre schon fast fahrlässig – aber natürlich schaue man nach der Fertigstellung auf die Realisierbarkeit neuer Ziele.

 

Randnotiz: Der Vorsitzende des TuS Blau-Weiss Istrup von 1907 e.V., André Klaas, begleitet die Umbaumaßnahmen seit Beginn an mit einem Videotagebuch. In den Filmen geht es jedoch nicht nur um ein regelmäßiges Update durch Bildmaterial, Klaas liefert zudem interessante Randgeschehnisse und auch Hintergründe. Statt einer Dokumentation über Facebook, sind im Videotagebuch auf YouTube, wodurch auch Menschen fernab von Facebook Zugriff bekommen, bereits acht Folgen entstanden: