Von 27 Olivenölen der höchsten Güteklasse „nativ extra“ sind drei geschmackliche Highlights. Sie kosten 24 bis 36 Euro pro Liter. Ein weiteres Olivenöl ist gut und mit 10 Euro pro Liter preisgünstig, aber nicht mehr im Angebot. Zwei Öle hätten nicht als „nativ extra“ verkauft werden dürfen und sind deshalb mangelhaft. Der Test Olivenöl zeigt: Sensorisch sehr gute Öle haben ihren Preis. Doch nicht jedes teure Öl konnte überzeugen.
Neben den beiden mangelhaften Ölen – das eine schmeckte alt und stichig, das andere frostgeschädigt und ranzig – sind neun, zum Teil recht teure Öle, nur ausreichend. Minuspunkte gab es dabei für die chemische Qualität, gravierende Kennzeichnungsmängel und die Belastung mit Mineralölkohlenwasserstoffen.
Die Olivenöle im aktuellen Test sind dennoch teilweise sensorisch besser und geringer mit Schadstoffen belastet als in den Tests der vergangenen Jahre. Für diese Untersuchung wählten die Prüfer vielverkaufte Olivenöle aus, darunter Eigenmarken von Aldi, Lidl, Edeka, Rewe, dm und Rossmann, aber auch klassische Marken wie Bertolli. Zudem haben sie Bioprodukte und in Supermärkten oft angebotene teurere Öle ab 18 Euro je Liter in die Auswahl einbezogen.
Insgesamt vier Produkte schneiden mit dem test-Qualitätsurteil Gut ab. Geschmacklich sehr gut sind davon drei Öle, die mindestens 24 Euro pro Liter kosten. Das vierte gute Öl ist nicht mehr zu haben. Aldi Süd hatte es im Sommer als Aktionsware für 10 Euro pro Liter angeboten.
Der Test Olivenöle findet sich in der Februar-Ausgabe der Zeitschrift test und ist online unter www.test.de/olivenoel abrufbar.
Pressemeldung Stiftung Warentest