Lippe – Mit Großkontrollen ging die Polizei am Mittwoch im gesamten Kreisgebiet von Lippe gegen die Eigentumskriminalität sowie gegen Hauptunfallursachen, wie z.B. Verstöße gegen die Anschnallpflicht, vor. Hintergrund ist der sogenannte „E 30-Fahndungs- und Kontrolleinsatz“. Hierbei handelt es sich um einen länderübergreifenden polizeilichen Einsatz, bei dem hauptsächlich die Fernstraßen, insbesondere die Bundesautobahnen (BAB), ins Visier genommen wurden. Neben der BAB 2 kontrollierten die Beamten aus Nordrhein Westfalen auch andere Fernrouten. Nicht nur Niedersachsen und NRW beteiligten sich. Auch Belgien und die Niederlande nahmen an dem Kontrolltag teil. Neben zahlreichen anderen Einfallstraßen kontrollierten die lippischen Beamten die Zubringerverbindungen zur BAB 2 sowie parallel der Autobahn verlaufende Straßen. Neben der erhöhten polizeilichen Präsenz stieg so auch der Fahndungs- und Kontrolldruck auf reisende Täter. Insbesondere Straftäter der Eigentumskriminalität, die ihre Straftaten länderübergreifend begehen, sollten so identifiziert werden. Die Reisewege, Aufenthaltsorte und von diesen Tätern genutzte Fahrzeuge sollen durch diese Kontrollen ermittelt werden. Die lippischen Beamten überprüften insgesamt etwa 350 Fahrzeuge und knapp 150 Personen. Dabei ging ihnen ein 57-jähriger Mann aus Bad Salzuflen ins Netz, gegen den ein Haftbefehl besteht. Der auch der Reichbürger-Szene zuzuordnende Mann wurde direkt in die Justizvollzugsanstalt nach Detmold gebracht. Weiterhin fertigten die Polizeibeamten zahlreiche Ordnungswidrigkeitenanzeigen wegen diverser Verkehrsverstöße.
Polizei beteiligt sich an länderübergreifendem Kontrolleinsatz
April 6, 2017