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Einen eigenen Pool besitzen, um nach der Arbeit oder einem anstrengenden Tag ins kühle Wasser einzutauchen, ist für viele Menschen ein Traum. Besonders gut lässt sich dieser erfüllen, wenn man einen eigenen Garten und darin die geeigneten Voraussetzungen für das Wasserbecken hat. Pools können je nach Material und Ausstattung unterschiedlich teuer sein. Die beste Kontrolle darüber hat man, wenn man den Pool einfach selbst baut. In diesem Ratgeber erklären wir, worauf es bei der Planung und Umsetzung eines eigenen Pools ankommt und welches Material sich dafür besonders gut eignet.

 

Welche Pool-Arten gibt es?

Bevor man mit der Planung eines Pools beginnt, sollte man sich für eine der zur Verfügung stehenden Arten entscheiden. Neben Pools zum Aufstellen gibt es auch solche, die ins Erdreich eingelassen werden. Diese nennt man Unterflurbecken und sie haben den Vorteil, dass sie Wärme besser halten können als Pools, die ebenerdig aufgestellt werden.

 

Einbaupools können in unterschiedlichen Formen und Ausführungen erworben werden. Diese Schwimmbecken werden in einem Stück oder aus bereits vorgefertigten Teilen geliefert. Man kann den eigenen Pool aber durchaus auch selbst bauen – dazu braucht es nur etwas handwerkliches Geschick, sowie die richtigen Materialien und Werkzeuge.

Materialien für den Pool

Bei der Frage nach einem geeigneten Material für den Pool sollten deren spezifische Eigenschaften und Vorteile miteinander verglichen werden. Beliebte Materialien für den Poolbau sind zum Beispiel:

  • Acrylharz
  • Aluminium
  • Edelstahl
  • Glasfaserverstärktes Polyester

Vor allem Aluminium eignet sich gut, um den Pool selbst herzustellen. Passende Zuschnitte dafür kann man zum Beispiel auf www.alu-profile-zuschnitt.de erhalten.

 

Vorteile von Aluminium-Pools

Aluminium-Pools haben gegenüber Pools aus anderen Materialien einige Vorteile und können auch einfach selbst gebaut werden. Attraktiv ist diese Lösung vor allem für Heimwerker, die nur ein begrenztes Budget für den Poolbau zur Verfügung haben.

 

Bei Aluminium handelt es sich um ein robustes Material, welches äußeren Belastungen besonders gut standhält. So ist es auch resistent gegen Korrosion und Rost und deswegen sehr langlebig. Aluminium-Pools können in vielen verschiedenen Designs gefertigt werden und sind in beliebigen Formen und Größen erhältlich. Das Material lässt sich leicht formen und verarbeiten und damit auch gut an die individuellen Gegebenheiten auf dem Grundstück anpassen. Im Gegensatz zu Pools aus Beton, können Aluminium-Pools schnell und unkompliziert installiert werden.

Den richtigen Standort für den Pool finden

Doch nicht nur die Art des Pools, sondern auch der Standort ist entscheidend dafür, wie gut sich ein Schwimmbecken in den Außenbereich integrieren lässt. Besonders gut lassen sich Pools in großen Gärten umsetzen. Dann kann der Pool durchaus auch etwas größer ausfallen, sodass man mehr Fläche zum Schwimmen und Tauchen hat.

 

Ebenfalls praktisch: In einem großen Pool lässt es sich viel besser zusammen mit Freunden oder Familienmitgliedern entspannen. Doch auch kleine Pools haben ihren Reiz, wenn es nur um eine schnelle Abkühlung in den heißen Sommermonaten geht. Um einen geeigneten Standort für den Pool zu finden, sollten folgende Aspekte beachtet werden:

 

  1. Sonne und Schatten: Anders als Teiche werden Pools im Normalfall mit Chlor und Desinfektionsmitteln sauber gehalten. Deswegen leidet die Wasserqualität nicht darunter, wenn sich der Pool an einem sonnigen bis halbschattigen Ort befindet. Ganz im Gegenteil: durch die Sonnenstrahlen kann er sich auf natürliche Art und Weise aufheizen, was angenehmere Wassertemperaturen verspricht.
  2. Nicht zu nah an Bäumen und Büschen: Befindet sich das Wasserbecken in der Nähe einer Hecke, ist Sichtschutz geboten. Allerdings sollte die unmittelbare Nähe zu Bäumen und Büschen eher vermieden werden. Durch Laub, Schmutz und kleine Zweige, die im Wasser landen, wird der Pool viel schneller verschmutzt. Zudem kann durch organische Verschmutzungen das Wachstum von Algen angeregt werden.
  3. Windgeschützter Ort: Auch Wind trägt Blätter und Schmutz in den Pool. Deswegen sollte er sich an einem windgeschützten Ort befinden. Das ist auch deswegen wichtig, weil man dann nach dem Baden nicht so schnell auskühlt.
  4. Stromanschluss: Pooltechnik benötigt Strom, weshalb Stromquellen in der Nähe des Beckens sinnvoll sind. Allerdings ist hier auch Vorsicht geboten, da die Kombination von Wasser und Strom sehr gefährlich sein kann. Keinesfalls darf das Wasser in Steckdosen gelangen, weshalb diese entsprechend gesichert werden müssen.
  5. Wasseranschluss: Um den Pool unkompliziert mit Wasser befüllen zu können, ist ein Wasseranschluss in der Nähe wichtig. Da man den Pool jedoch nicht ständig neu befüllt, reicht es auch, wenn der Gartenschlauch eine ausreichende Länge aufweist.

 

Häufig werden Pools direkt in die Terrasse integriert. Dadurch entsteht ein direkter Übergang. Zudem hat man so ausreichend Liegefläche, um auf der Gartenliege und mit einem Sonnenschirm nach dem Baden zu entspannen.

 

Brauche ich eine Genehmigung für den Pool?

Ob ein Swimmingpool erst genehmigt werden muss, ist davon abhängig, wie groß man ihn baut. Weist das Schwimmbecken bis zu 100 Kubikmeter auf, ist es genehmigungsfrei. Soll es jedoch größer werden, weil man beispielsweise lange Bahnen darin zurücklegen möchte, muss man sich erst eine Baugenehmigung vom Bauamt einholen.

 

Das Bauamt ist aber auch dann zu informieren, wenn der Pool kleiner ausfällt. In diesem Fall genügt es, wenn man eine Baumeldung mit Planzeichnung und Fotos vom Grundstück einreicht. Daneben ist dem Bauamt die Baufertigstellung mitzuteilen. Diese Regelungen gelten nicht für mobile Aufstellpools.

 

Eine Besonderheit gibt es bei Pools, die über ein Dach aus Plexiglas oder anderen Materialien verfügen, weil sie dann baurechtlich gesehen zu den Gebäuden gezählt werden und unabhängig von der Größe einer Baugenehmigung bedürfen. Das Gleiche gilt übrigens auch dann, wenn man den Pool als Anbau oder im Keller plant – dann sollte überdies immer ein Architekt zurate gezogen werden, um Statik und Traglast des Hausfundaments zu überprüfen.

Das Fazit: Beim Poolbau wichtige Voraussetzungen beachten

Zweifelsohne ist ein Pool das, was sich viele Menschen im eigenen Garten wünschen. Um von den damit einhergehenden Vorteilen zu profitieren, sollte man jedoch geplant vorgehen. Neben dem Standort spielen auch das Material und die Form des gewünschten Pools eine wichtige Rolle bei der Vorbereitung.

 

Auch wenn sich große Grundstücke grundsätzlich besonders gut für den Poolbau eignen, lassen sich auch in kleinen Gärten gute Lösungen finden. Für den eigenen Bau des Pools bietet sich Aluminium als bevorzugtes Material an, weil dieses vergleichsweise preisgünstig und äußerst langlebig ist. So wirkt der eigene Pool auch in vielen Jahren noch wie neu.