Zu den Verlautbarungen der Grünen in Sachen Forstbewirtschaftung des Landesverbandes Lippe erklärt die CDU Fraktion in der Landesverbandsversammlung des Landesverband Lippe gegenüber der Presse:

 

Der Landesverband Lippe muss wieder die Symbolorganisation werden mit der sich Lipperinnen und Lipper identifizieren und die ihre gesetzlichen Aufgaben zum Wohle Lippes wahrnimmt. Um dieses zu erreichen hat die CDU Fraktion im Landesverband darauf gedrungen, dass der Landesverband sich in seiner Organisation neu aufstellt und finanziell konsolidiert. Hierzu wurde auf Initiative der CDU Fraktion ein externer Berater (Gemeindeprüfungsanstalt NRW) hinzugezogen.

 

Zur Finanzierung der derzeitigen Aufgaben tragen überwiegend die Erlöse aus der Forstwirtschaft bei. Damit dieses auch zukünftig der Fall ist, hat sich die CDU Fraktion zusammen dafür ausgesprochen, die Waldwirtschaft des Landesverbandes auf eine naturnahe Grundlage zu stellen und sich für Baumartenvielfalt und gegen große Monokulturen ausgesprochen. Diese Vorgehensweise sollte ihren Ausdruck im FSC Siegel finden. Der Vorschlag der Grünen dauerhaft auf Erlöse aus der Waldwirtschaft zu verzichten, stellt eine Abkehr vom bisherigen Konsens dar. Nach Auffassung der CDU muss die nachwachsende Ressource Holz nicht nur weiter wirtschaftlich genutzt werden, sondern eine weitaus größere Rolle im Wirtschaftsprozess der Bundesrepublik Deutschland einnehmen. Derzeit wird der überwiegende Teil der Ressource Holz einfach verbrannt. Forscher, wie die an der Technischen Hochschule OWL in Lemgo, zeigen, dass es ein sehr weites Nutzungsspektrum gibt, dass heute völlig unternutzt ist. Besonderes Augenmerk zieht momentan der 3D – Druck mit sehr stabilen Zellulosefäden auf sich, der in Hamburg entwickelt wird.

 

Die Abkehr von der Waldbewirtschaftung bringt zudem den LVL in finanzielle und extendieren Schwierigkeiten, da die Grünen bislang nicht erklären, wo die für die kulturellen Aufgaben benötigten Mittel herkommen sollen, ob Kultureinrichtungen in Gänze geschlossen werden und wie es mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Forstverwaltung weitergehen soll.