Nach Niederlage vom Samstag gegen HK Malmö hatten Trainer und Spieler eine Reaktion angekündigt und sie behielten recht. Der TBV Lemgo Lippe trat sehr entschlossen und konzentriert auf und konnte das Spiel um Platz 3 beim Klaus-Miesner-Gedenkturnier in Ilsenburg mit 28:22 für sich entscheiden.

 

In der Anfangsaufstellung Schagen, Baijens, Hangstein, Guardiola, Elísson, Theuerkauf (im Angriff-Abwehr-Wechsel mit van Olphen) und Johannesson ging der TBV genau wie in der Partie vom Samstag mit 3:0 in Führung, ehe den Schweden der erste Treffer gelang. Anders als gestern ließ Kehrmann jedoch in der ersten Viertelstunde mit einer 5:1-Abwehr agieren und stellte erst danach wieder auf die 6:0-Formation um. Der TBV führte zu diesem Zeitpunkt mit 12:8, leistete sich dann aber im Angriff einige Fehl- oder Pfostenwürfe und blieb acht Minuten ohne Treffer, so dass Malmö in der 27. Minute zum 12:12 ausgleichen konnte. Bjarki Elísson beendete die Torflaute mit seinem Siebenmetertreffer, auch Hangstein konnte den TBV noch einmal in Führung bringen, doch den Schweden gelang in der letzten Sekunde der ersten Halbzeit erneut der Ausgleich zum 14:14.

 

In der zweiten Halbzeit rührte die Lemgoer Abwehr Beton an und auch der bärenstarke Johannesson trug mit mehreren Paraden dazu bei, dass Malmö wenig Treffer gelangen. Die 19:16-Führung für den TBV in der 43. Minute hätte sogar noch höher ausfallen können, wenn es vorne nicht zwei, drei Fehlversuche gegeben hätte. Der TBV musste sich jeden Treffer aus dem Positionsangriff hart erarbeiten und bekam wenig Gelegenheiten zu einfachen Treffern wie beim 21:17 durch den Tempogegenstoß von van Olphen nach Parade von Johannesson. Diese einfachen Toren gelangen jedoch den Schweden, die nach Ballgewinnen in der Abwehr drei dieser Tore nacheinander erzielten und den Fünf-Tore-Vorsprung der Lipper aus der 50. Minute innerhalb von drei Minuten auf zwei Tore reduzierten. Fünf Minuten vor Schluss drohte es noch einmal knapp zu werden, aber die TBV-Spieler behielten die Nerven, ließen sich auch vom Sieben-gegen-Sechs der Schweden nicht beirren, legten selbst nach und gewannen das Spiel um Platz 3 verdient mit 28:22.

 

„Wir haben heute ein anderes Gesicht gezeigt und viele Lehren aus dem Spiel von gestern gezogen. Heute hat man gesehen, was passiert, wenn man sich noch mehr einsetzt, sich in jeden Ball schmeißt und eine gute Abwehr spielt“, lautete das Fazit von TBV-Trainer Kehrmann nach Spielende. „Leider hatten wir zwar noch ein paar Fehler zu viel in der ersten Halbzeit, als wir das Spiel eigentlich schon im Griff hatten, haben dann aber in der zweiten Halbzeit von Anfang an eine gute Abwehr gestellt und konnten direkt in Führung gehen und bleiben, auch wenn es zwischendurch etwas zäh wurde. Es war ein gelungener Abschluss und der Sieg war auch in der Höhe verdient. Jetzt gilt es, gut zu regenerieren und dann startet die Vorbereitung auf das kommende Pokal-Wochenende.“

 

TBV Lemgo Lippe: Johannesson, Zecher; Elísson, (2/1), Guardiola (3), van Olphen (1), Theuerkauf (1), Schagen (4), Zerbe (2), Cederholm (3), Hangstein (5), Engelhardt (1), Fulda, Klimek (2), Baijens (4)

 

 

 

 

Pressemeldung TBV Lemgo