… nicht nur Ihren Mitmenschen. Bei sommerlichen Temperaturen fühlen suchen viele Menschen den schützenden Schatten um den ganz heißen Temperaturen zu entgehen. Hunden, die im Auto eingesperrt sind, wird diese Fluchtmöglichkeit jedoch genommen. Am gestrigen Montag hat sich eine Geschichte zugetragen, die wir gerne als Beispiel veröffentlichen um aufzuzeigen, wie man es nicht machen sollte. Dann doch lieber den Hund zu Hause lassen bzw. unnötige Aufenthaltszeiten im Fahrzeug vermeiden. Hier die Geschichte, geschildert von Wolfgang Rose:
Heute gegen 18.35 vor dem Getränkemarkt geparkt (neben Aldi) um Getränke zu kaufen. Ich hörte einen Hund jaulen, der irgendwo auf dem Parkplatz in einem Auto saß. Da großer Andrangt im Getränkemarkt war, dauerte der Einkauf etwa bis 18.50 Uhr. Als ich den Getränkemarkt wieder verließ, hörte ich den Hund immer noch. Ich schaute mich um auf dem Aldi-Parkplatz um und sah einen kleinen Mischlingshund (Pudelverschnitt) in einem schwarzen Kleinwagen sitzen. Auf der Fahrerseite war das Fenster etwa 8-10 cm herunter gelassen. Weitere Öffnungen gab es nicht. Der Hund bellte ununterbrochen und schaute mich an, als ich am Wagen vorbei ging. Ich ging unverzüglich in den Aldi-Laden und rief laut durch den Laden. „Hat jemand bei dieser Hitze seinen Hund im Wagen gelassen?“ Ein älterer Herr meldete sich und sagte, er würde einkaufen und was mich das anginge.
Ich sagte ihm, wenn er sich nicht unverzüglich darum kümmert, dass der Hund aus dem Auto kommt, mache ich das und wenn ich dazu seine Autoscheibe einschlagen müsse. Er verließ das Geschäft und ging zum Wagen. Öffnete die Fahrertür, ließ den Hund aber im Wagen und sagte, er würde jetzt die Polizei anrufen, da ich ihn bedroht hätte. Ich stelle mich daneben und sagte ihm, ich würde warten, bis die Polizei käme, denn ich würde ihn wegen Tierquälerei anzeigen. Er sprach mit der Polizei, sagte, sein Wagen stände im Schatten und das Fenster wäre heruntergedreht. Der Polizist äußerte sich wohl, das wäre ok und beendete das Gespräch mit, er solle mich beruhigen. Mein Wagen, der im Schatten stand, zeigte 29 Grad Außentemperatur an. Als ich den Parkplatz verließ, sah ich, wie die Frau des Fahrers, die zuvor vor mir im Getränkemarkt war, den Hund an der Leine aus den Wagen holte. Ich fuhr daraufhin zur Polizeiwache Blomberg und traf dort einen sehr freundlichen Polizei-Beamten.
Ich sagte ihm, der Halter des Pkw Lip — — habe wohl soeben mit ihm gesprochen und ich wolle gegen den Halter eine Anzeige wegen Tierquälerei erstatten. Der Polizist sagte zu mir, der Wagen sei offen gewesen, wie der Halter ihm mitteilte und das wäre ok. Ich sagte, der Wagen stand mindestens 20 bis 25 min im Halbschatten und das Fahrerfenster wäre etwa 8 bis 10 cm herunter gelassen. Ansonsten war der Wagen zu und der Hund saß auf der Rückbank und bellte ununterbrochen. Er sagte, eine Anzeige würde nichts bringen, denn der Fahrer hätte sich ausreichend verhalten. Vielleicht bellte der Hund, weil er alleine war, aber ich solle ihm doch mal das Kennzeichen geben, er wolle noch mal mit dem Fahrer sprechen.
Ich bin sehr verärgert über die Dummheit der Leute und beim nächsten Mal rufe ich die Polizei an und bestehe auf einer Anzeige. Heute hatte ich mein Handy leider nicht dabei.
Blomberg, den 18.07.2016
Wolfgang Rose