Stiftung-Warentest-2-600x40Hohe Mengen eines Schadstoffes aus Zuckerkulör sowie Chloratrückstände, Phosphorsäure am Limit oder mehr Alkohol als erlaubt: Die Laboranalyse von insgesamt 30 koffeinhaltigen Colagetränken im Test brachte einige Kritikpunkte ans Licht. Nur vier der geprüften Getränke erhielten das test-Qualitätsurteil „Gut“. Alle vier sind mit Süßstoffen gesüßt und zuckerfrei. Der ausführliche Test findet sich in der Juni-Ausgabe der Zeitschrift test und auf www.test.de/cola.

Der durchschnittliche Zuckergehalt in einem halben Liter klassischer Cola entspricht 16,5 Stücken Würfelzucker. Damit ist die von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfohlene Tagesmenge an zugesetztem Zucker bereits ausgeschöpft. Dafür bekommen die klassischen Colas im Test Punktabzüge. Nur 4 der 30 Colagetränke schaffen ein „gutes“ test-Qualitätsurteil – sie sind nur mit Süßstoffen gesüßt. 19 Produkte schneiden „befriedigend“, fünf „ausreichend“ und zwei „mangelhaft“ ab.

Fünf bekannte Markenprodukte fallen mit nennenswerten Mengen gesundheitlich bedenklicher Stoffe auf. Das typische Braun einer Cola stammt fast immer vom Farbstoff Zuckerkulör, der den Schadstoff 4-Methylimidazol mit sich bringen kann. Die Substanz gilt als möglicherweise krebserregend. In mehreren Colas fanden die Tester hohe Gehalte. Auch kritisch: die hohe Chloratbelastung einer Cola. Chlorat kann zum Beispiel aus Reinigungs- oder Desinfektionsmitteln stammen. Zu viel davon kann die Jodaufnahme hemmen. Weitere Befunde: mehr Alkohol als erlaubt, versprochenes Aroma, das nicht nachweisbar war, oder Phosphorsäure am Limit.

Der ausführliche Test erscheint in der Juni-Ausgabe der Zeitschrift test (ab 27.05.2016 am Kiosk) und ist bereits unter www.test.de/cola abrufbar.

Pressemeldung Stiftung Warentest