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Frühjahrsputz ist eines der Rituale, die in vielen deutschen Wohnungen alljährlich zelebriert werden. Nach der Umstellung der Uhren auf Sommerzeit ist es nach dem Feierabend noch hell. Nicht selten sehen wir, dass im dunklen Winter einiges übersehen wurde.

 

Der Frühjahrsputz hat eine lange Tradition

Obwohl Menschen keinen Winterschlaf halten, besitzen sie in dieser Jahreszeit häufig weniger Antrieb. Wenn die Sonne die ersten wärmenden Strahlen sendet, erwacht alles wieder zum Leben. Nicht nur die Natur putzt sich heraus, sondern auch wir. Das Auto oder das Motorrad werden auf Hochglanz poliert, der Garten verschönert und die Wohnung erhält eine intensive Reinigung. Der Frühjahrsputz ist jedoch keine moderne Erfindung eines Herstellers für Reinigungsmittel. Sie hat eine lange Geschichte.

Schon in der Antike sorgte die aufsteigende Sonne für verschiedenste Frühlingsgefühle. Eines davon war der Wunsch, ein sauberes Haus zu haben. Schon damals wurde der Besen geschwungen und die Wände erhielten einen neuen Anstrich. Februar leitet sich vom lateinischen „februare“ ab. Das Verb bedeutet „reinigen“ und ist ein Indiz darauf, dass die reinliche Tradition schon lange andauert. Später haben sie Menschen aus praktischen Gründen übernommen. Sie heizten im Winter mit Kohle, was viel Schmutz durch den Ruß hinterließ. Dieser wurde am Ende der Heizsaison entfernt, um strahlend sauber in den Frühling zu gehen. Kohleöfen sind heute selten geworden.

 

Von Anfang an auf Sauberkeit achten

Wer regelmäßig putzt, kann den Frühlingsputz auf Dinge reduzieren, die mit der Jahreszeit zu tun haben. Dazu gehört die Bepflanzung des Balkons und das Umräumen des Kleiderschranks. Saubere Gardinen können nach der langen Dunkelheit für noch mehr Licht in der Wohnung sorgen. Damit der große Frühjahrsputz weitgehend überflüssig wird, muss regelmäßig gereinigt werden. Die Grundlage wird schon mit dem Einzug geschaffen.

Wenn die neue Wohnung bezogen wird, ist alles neu. Damit es so bleibt, ist von Anfang an eine regelmäßige Reinigung vonnöten. Schon vor dem Einzug muss der Schmutz von der Renovierung beseitigt werden. Das Einrichten mit Möbeln geht auch nicht ohne Schmutz vonstatten. Es ist deshalb empfehlenswert, schon vor dem Stellen der Möbel eine Grundausstattung für die Reinigung anzuschaffen. Sind diese Utensilien vorhanden, lassen sich ein paar Krümel und andere Verunreinigungen schnell beseitigen.

 

Regelmäßiges Reinigen spart Geld

Wer regelmäßig putzt, muss weniger aggressive Putzmittel verwenden. Das freut nicht nur das Portemonnaie, sondern auch die Umwelt. 220.000 Tonnen Haushaltsreiniger verwenden die Deutschen im Jahr. Der eine oder andere Superreiniger ist dabei ebenso überflüssig wie der Frühjahrsputz. Damit die große Aktion im Lenz ausbleiben kann, muss die Wohnung über das ganze Jahr ordentlich gehalten werden. Neben der regelmäßigen Reinigung gibt es einige weitere Tricks.

Dekoration macht die Wohnung gemütlicher. Je mehr Gegenstände vorhanden sind, desto mehr muss geputzt werden. Hier ist weniger eindeutig mehr. Generell gilt: Ordnung halten! Was gerade nicht benutzt wird, gehört in den Schrank. Freie Flächen können einfach abgewischt werden. Wer kleine Dinge sofort erledigt, spart sich später einen größeren Aufwand.

 

Fazit:

Der Frühjahrsputz ist ein Ritual, das wahrscheinlich die meisten Menschen gern einsparen würden. Hatte er in der Vergangenheit durchaus praktische Gründe, ist er heute nur noch punktuell nötig. Wichtig ist, gut organisiert zu sein und Schmutz regelmäßig zu beseitigen. So gehören Großaktionen der Vergangenheit an.