In den ländlichen Gebieten Nordrhein-Westfalens kommen rein rechnerisch fast achtmal so viele Menschen auf eine Facharztpraxis wie in den städtischen Gebieten. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, liegen in diesen dünn besiedelten Gebieten nur zwei Prozent aller Facharztpraxen. Bei den Arztpraxen für Allgemeinmedizin kommen in ländlichen Gebieten etwa doppelt so viele Menschen auf eine Praxis wie in den städtischen Gebieten. Solche und weitere Informationen zur Arztpraxendichte haben die Statistiker jetzt in der neuen Publikationsreihe „Statistik interaktiv”: StoryMap „Stadt, Land, Arzt” veröffentlicht. In diesem neuen digitalen Format können Interessierte durch eine interaktive Geschichte zur kleinräumigen Verteilung von Arztpraxen in den kreisfreien Städten und Kreisen scrollen. Unterschiedliche Funktionalitäten laden dazu ein, tiefer in die Ergebnisse einzutauchen.

 

Die Arztpraxendichten unterscheiden sich in den Kreisen und kreisfreien Städten zum Teil deutlich: So entfallen beispielsweise in den dünn besiedelten Gebieten des Kreises Paderborn zwanzigmal so viele Menschen auf eine Facharztpraxis wie in den dicht besiedelten Gebieten. Die höchste Arztpraxendichte gibt es in Bonn – die niedrigste im Kreis Olpe. Das interaktive Dashboard erlaubt Betrachtungen für jeden Kreis und jede kreisfreie Stadt. Durch Auswahl einer regionalen Einheit passen sich die Diagramme mit den Detailergebnissen zu Arztpraxen und Bevölkerung automatisch an. Wer anschließend selbst mit den Daten weiterarbeiten möchte, kann sich den Datensatz herunterladen. Die StoryMap steht im Internet unter http://url.nrw/storymap zur Verfügung. (IT.NRW)