Einen überzeugenden Auftritt hat der SCP im zweiten Testspiel während des Trainingslagers in der Türkei hingelegt. Gegen den Schweizer Erstligisten FC Thun erzielten die Paderborner am fünften Tag in Belek ein 0:0-Unentschieden. Der SCP dominierte die Partie, lediglich ein Treffer fehlte dem Team.
Chef-Trainer Stefan Effenberg ließ seine Anfangself wie angekündigt weitgehend durchspielen. Nur auf der rechten Außenbahn gab es zur Pause einen Wechsel, Süleyman Koc kam für Idir Ouali ins Spiel. In der Innenverteidigung setzte Effenberg auf Hauke Wahl und Neuzugang Tim Sebastian, auf der rechten Seite verteidigte Marcel Ndjeng. Das Zentrum besetzten Marvin Bakalorz und Mirnes Pepic, davor zog Kevin Stöger die Fäden. Der zweite Winter-Neuzugang Jakub Sylvestr lief als Sturmspitze auf.
Das optische Übergewicht der SCP-Kicker zeigte sich im ersten Spielabschnitt auch durch zahlreiche Abschlüsse. Pepic (10.), Ouali (20.) und Bakalorz (23.) scheiterten am Thuner Keeper, Sylvestr (25.) köpfte knapp vorbei. In der Folgezeit zielten die Paderborner über das Tor. Pepic (35.), Stöger (38.) und Stoppelkamp (43., Freistoß) setzten ihre Schüsse zu hoch an.
Nach dem Seitenwechsel konnten die Schweizer die Begegnung ausgeglichener gestalten. Die besseren Möglichkeiten hatte zunächst wieder der SCP, Stöger (46.) traf den Ball in der Mitte nicht richtig und Sylvestr (52.) schoss über den Querbalken. Defensiv ließ Paderborn kaum etwas anbrennen und spielte bis zuletzt auf das Siegtor. In der Schlussphase hatten Koc (86.) und Stöger (90.) weitere Chancen zum goldenen Treffer.
Coach Effenberg war mit dem Spiel speziell im Hinblick auf die hohe Belastung im Trainingslager sehr zufrieden: „Wenn die Null steht, ist es immer gut, auch für das Selbstvertrauen. Die Spieler haben sich sehr gut präsentiert und sind ans Limit gegangen. Die Kompaktheit hat gestimmt, das ist enorm wichtig“. Der dritte Test im Trainingslager folgt am Samstag, 23. Januar, gegen Ferencvaros Budapest.
SC Paderborn 07: Heuer-Fernandes, Ndjeng, Sebastian, Wahl, Hartherz, Bakalorz, Pepic, Ouali (46. Koc), Stöger, Stoppelkamp, Sylvestr.