Foto von Basil MK: https://www.pexels.com/de-de/foto/nahaufnahme-von-zigarettenasche-247040/

Seit einiger Zeit gibt es in Deutschland Tabakprodukte, bei denen der Tabak nicht wie bei herkömmlichen Zigaretten verbrannt, sondern erhitzt wird. Diese werden unter dem Begriff „Tabakerhitzer“ oder „Tabakheizsysteme“ zusammengefasst und im Englischen als „Tobacco Heating Systems“ (THS) bezeichnet. Dabei stellt sich für viele Raucher die Frage, was eigentlich die Unterschiede zur herkömmlichen Zigarette sind und welche Gründe für einen Umstieg sprechen.

Die Funktionsweise von Tabakerhitzern

Seit 2017 sind Tabakerhitzer auf dem deutschen Markt verfügbar. Im Gegensatz zu Zigaretten verbrennt der Tabak bei diesen Geräten nicht, sondern erhitzt sich auf etwa 350°C. Dabei kommen sogenannte Tabaksticks, auch Heets genannt, in den Halter des Tabakerhitzers. Beim Heizvorgang lässt sich der entstehende „Rauch“ durch das Ziehen am Mundstück des Geräts inhalieren. In Wirklichkeit sind es jedoch Aerosole, die eingeatmet werden. Nach Gebrauch wird der Tabakstick entfernt und entsorgt. Der Tabakerhitzer lässt sich erneut befüllen und weiter verwenden. Außerdem sind die Geräte so konzipiert, dass der Akku wieder aufladbar ist.

Sowohl die Basisgeräte als auch die Sticks sind nicht nur an Tankstellen und im Zeitschriftenhandel erhältlich, sondern auch über das Internet. Für den Online-Handel sprechen die Preisvorteile und der komfortable Empfang. Dort ist auch eine große Auswahl an IQOS TEREA Sticks verfügbar.

Forschungslage – was Studien zur Schädlichkeit sagen

Über die gesundheitlichen Auswirkungen von Tabakerhitzern liegen bisher nur wenige Informationen vor. Eine Studie des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) und des Chemischen und Veterinäruntersuchungsamtes Sigmaringen aus dem Jahr 2018 hat die Schädlichkeit von Tabakerhitzern untersucht. Dazu wurde mit einer „Rauchmaschine“ der Schadstoffgehalt im Vergleich zu einer normalen Tabakzigarette gemessen. Die Ergebnisse zeigten, dass Tabakerhitzer weniger Schadstoffe freisetzen, aber ähnlich viel Nikotin enthalten wie Zigaretten. Dies deutet auf ein vergleichbares Suchtpotenzial hin. Auch das Deutsche Krebsforschungszentrum stellte 2023 fest, dass das Suchtpotenzial von Tabakerhitzern mit dem von Zigaretten vergleichbar ist.

Welche Vorteile von Umsteigern geschätzt werden


Raucher haben die Möglichkeit, zwischen verschiedenen Sorten von Zigaretten und Drehtabak zu wählen, doch der Grundgeschmack bleibt gleich, da die Zugabe von Aromen verboten ist. Bei Tabakerhitzern hingegen haben Konsumenten eine breite Auswahl, sowohl was Aromen als auch Intensitätsstufen betrifft. Kunden entscheiden beim Kauf der Sticks, welche Intensität sie bevorzugen.

Das Dampferlebnis bei einem Tabakerhitzer ähnelt mehr dem Rauchen einer Zigarette als dem Gebrauch einer E-Zigarette. Obwohl viele Raucher anfangs Schwierigkeiten haben, sich an Tabakerhitzer zu gewöhnen, entwickelt sich in der Regel schon nach wenigen Tagen eine Begeisterung für diese Geräte.

Die Tabaksticks für Tabakerhitzer sind kleiner als herkömmliche Zigaretten, enthalten jedoch etwa dieselbe Menge an Nikotin. Dies liegt daran, dass die Bioverfügbarkeit des Nikotins bei diesen Produkten höher ist. Inhaltsstoffe werden effizienter genutzt und gleichmäßiger von den Geräten abgegeben, während bei normalen Zigaretten viele Inhaltsstoffe durch den Verbrennungsprozess verloren gehen.

Bei der Verwendung von Tabakerhitzern fällt keine Asche an, was die Entsorgung erleichtert. Der dezente Rauch ist deutlich weniger störend und wird von Nichtrauchern selten als unangenehm beschrieben. Zudem haftet der Dampf nicht unangenehm an Kleidung, Wänden oder Zähnen. Gelbliche Verfärbungen in der Wohnung, wie sie bei starken Rauchern über viele Jahre hinweg der Fall sind, sind bei Tabakerhitzern nicht zu befürchten.