Der TBV Lemgo Lippe baut seine Erfolgsserie weiter aus. Bis kurz vor Schluss ist es gegen die HSG Wetzlar eine spannende Partie in der Phoenix Contact-Arena. Beide Teams liefern sich ein Duell auf Augenhöhe. In den letzten Minuten zeigt der TBV dann mehr Biss als der Gegner und zieht uneinholbar davon. Lemgo gewinnt das Heimspiel gegen Wetzlar mit 32:27.

 

Der TBV Lemgo Lippe startete mit einer bärenstarken Abwehr in sein Heimspiel gegen die HSG Wetzlar. Fast zwei Minuten lang mühten sich die Gäste im ersten Angriff. Die Lemgoer gingen früh auf den Rückraum der HSG raus und gaben Wetzlar kaum eine Möglichkeit zum Tor zu kommen. Johannesson beendete diesen ersten Angriff mit seiner ersten Parade. Auch im Angriff machte es der TBV zunächst besser als der Gegner. Vor allem Carlsbogård war erneut in Torlaune. Mit einem Hattrick brachte er Lemgo nach gut zehn Minuten mit 7:3 in Führung. Gäste-Trainer Kai Wandschneider nahm die erste Auszeit. Danach machte Wetzlar mehr Druck in der Abwehr, zwang Lemgo zu Fehlern und schaffte bis zur 20. Minute den Ausgleich. Bis zum Pausenpfiff konnte sich keine der beiden Mannschaften absetzen. Buchstäblich in letzter Sekunde wuchtete Carlsbogård den Ball mit einem Gewaltwurf ins gegnerische Tor. Mit einem 14:14-Unentschieden ging es in die Kabine. Die Hälfte der Lemgoer Treffer ging auf das Konto des Schweden: 7 Tore bei 7 Versuchen.

 

Bis Mitte der zweiten Halbzeit lieferten sich der TBV Lemgo Lippe und die HSG Wetzlar eine Abwehrschlacht. Der nach der Pause eingewechselte Wyszomirski hatte Wetzlar schon im Hinspiel zur Verzweiflung gebracht und nahm den Gästen auch in diesem Spiel einige freie Bälle ab. Aber auch Ivanisevic im Tor der HSG machte dicht. Beide Mannschaften kamen im Angriff nicht zum Zug. Angefeuert vom 8. Mann waren es die Lemgoer, die sich zehn Minuten vor Ende auf drei Tore absetzen konnten. Doch Wetzlar blieb dran, holte mehrere Ballgewinne in der Abwehr, schalteten schnell um und schaffte innerhalb weniger Minuten den Anschlusstreffer. Angeführt von dem überragend spielenden Carlsbogård warf der TBV noch einmal den Turbo an. Mit zwei Steals in Folge eroberte Guardiola den Ball für Lemgo, gab einmal ab zu Elísson und traf das andere Mal selbst für Lemgo. Mit Standing Ovations feierten die etwas mehr als 3.100 Fans in der Phoenix Contact-Arena die erneute Vier-Tore-Führung für den TBV. Wetzlar versuchte in den letzten drei Minuten mit einer sehr offensiven Deckung noch mal zu schnellen Toren zu kommen, doch die Lemgoer spielten ihre letzten Angriffe clever aus und holten sich mit 32:27 den Heimsieg.

 

Für Wetzlars Trainer Kai Wandschneider war es ein verdienter Sieg für Lemgo: „Wir haben einen schlechten Start hingelegt und haben Lemgo viele Bälle geschenkt. Dann habe ich gewechselt und es lief besser für uns. Aber letzten Endes hat sich die Cleverness von Lemgo durchgesetzt.“ Für TBV-Trainer Florian Kehrmann war es bis kurz vor Schluss ein Spiel auf Augenhöhe: „Wir sind gut gestartet und haben uns dann eine Phase geleistet, in der nichts mehr klappt. Wetzlar stand dann auch wesentlich kompakter in der Abwehr und trotzdem haben wir wieder gute Lösungen im Angriff gefunden. Zur Halbzeit ging es bei „Null“ los. Wichtig war, dass wir immer vorlegen konnten. Es war eine Abwehrschlacht, beide Mannschaften waren im Angriff oft am Zeitspiel und es war lange eng. Am Ende haben Kleinigkeiten entschieden. Ausdrücklich möchte ich auch die Fans loben! Die Zuschauer, die da waren, haben exzellent Stimmung gemacht.“

 

 

 

Pressemeldung TBV Lemgo Lippe