Um auf die in einigen Geschäftsbereichen weiterhin schwankende Nachfrage und stellenweise fehlende Auslastung reagieren zu können, hat Phoenix Contact in Blomberg im Dialog mit den Sozialpartnern eine Lösung erarbeitet. Im Ergebnis wird die Arbeitszeit in den betroffenen Organisationseinheiten reduziert und die Wochenarbeitszeit in eine 4-Tage-Woche umgewandelt. Eine zeitlich weitere Nutzung des Instruments der Kurzarbeit war nach aktueller gesetzlicher Lage nicht mehr möglich.
Damit die Arbeitszeit reduziert werden kann, bringen die Beschäftigten Freizeit ein, die sie aus den tariflichen T-Zug-Zahlungen sowie dem Transformationsgeld in Stunden wandeln, die dann für die Arbeitszeitabsenkung an den Freitagen in Form von vergüteter Freizeit für 6 Monate verwendet werden. Im Gegenzug beteiligt sich das Unternehmen mit einer sogenannten Sozialkomponente, in der Form eines monatlichen festen Geldbetrags. Bei Bedarf können auch weitere Geschäftsbereiche von Phoenix Contact diesem Modell folgen, „Das ist eine gute Lösung für unser Unternehmen.“, so Dirk Görlitzer, CEO von Phoenix Contact. Diese Maßnahmen wurden in enger Zusammenarbeit zwischen Unternehmensleitung und Arbeitnehmervertretung entwickelt und umgesetzt. „Phoenix Contact, Betriebsrat und IG Metall beweisen, wie man bei einem schwierigem Marktumfeld zusammenhält und im Interesse der Mitarbeitenden gemeinsam handelt.” so Görlitzer weiter. „Das ist gelebte Sozialpartnerschaft, nahe bei den Menschen in einer herausfordernden Zeit“, betont Daniel Salewski, 1.Bevollmächtigter der IG Metall Detmold. „Diese erste Maßnahme verschafft uns Sozialpartnern Zeit, die wir benötigen, um mittel- und langfristige Schritte miteinander abzustimmen.“, so Salewski weiter.
Dazu sind die Sozialpartner weiterhin in einem engen Austausch.