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Gesunder Schlaf ist für unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit von entscheidender Bedeutung. Wer regelmäßig schlecht schläft, riskiert langfristig gesundheitliche Probleme und eine verminderte Lebensqualität. Viele Menschen suchen daher nach Möglichkeiten, ihre Schlafqualität zu verbessern. Eine Option, die immer häufiger in Betracht gezogen wird, ist die Verwendung eines Toppers. Doch lohnt sich die Investition in einen solchen Matratzentopper wirklich oder ist er nur ein überflüssiger Luxus?

 

Was sind Matratzentopper?

Matratzentopper sind Auflagen, die auf die Matratze gelegt werden und meist eine Dicke von vier bis zehn Zentimetern haben. Im Grunde handelt es sich um dünne Matratzen, die eine zusätzliche Schicht zwischen der eigentlichen Matratze und dem Spannbettlaken bilden. Sie wurden ursprünglich für Boxspringbetten entwickelt, erfreuen sich heute aber auch bei Betten mit Lattenrost großer Beliebtheit. Mit einem Matratzentopper kann der Liegekomfort verändert und verbessert werden, ohne dass eine neue Matratze gekauft werden muss. Die Eigenschaften eines Toppers variieren je nach Material, ähnlich wie es bei Kissen der Fall ist.

 

Die verschiedenen Materialien im Überblick

Die vier verbreitetsten Typen bei Matratzentoppern sind Varianten aus Kaltschaum, Viscoschaum, Gelschaum und Latex. Ein großer Vorteil der Kaltschaumtopper ist ihre Fähigkeit zur Klimaregulation. Ihre offenporige Struktur leitet Feuchtigkeit und Wärme effektiv ab, was besonders für Personen, die nachts stark schwitzen und eine atmungsaktive Schlafunterlage schätzen, von Interesse ist. Zudem zeichnen sich Kaltschaumtopper durch ihre schnelle Anpassungsfähigkeit an Veränderungen der Schlafposition aus, was sie ideal für unruhige Schläfer macht, die oft ihre Position wechseln.

Viscoelastischer Schaum, auch als Memoryschaum bekannt, überzeugt durch seine thermoelastischen Eigenschaften. Er reagiert auf Wärme, indem er sich optimal an den Körper anschmiegt – je wärmer es wird, desto besser die Anpassung. Dies macht ihn besonders geeignet für Menschen, die es warm und weich mögen oder häufig an Gelenk- und Rückenschmerzen leiden. Kombiniert mit dem richtigen Kissen können auch Nackenverspannungen vermieden werden.

Matratzentopper aus Gelschaum kombinieren die besten Eigenschaften der anderen Schaumvarianten. Sie sind atmungsaktiv und passen sich sofort an den Körper an, was der Druckentlastung beiträgt. Auch bei niedrigen Temperaturen bleibt die Fähigkeit, sich dem Körper anzupassen, erhalten.

Latex ist ebenfalls ein beliebtes Material für die Herstellung von Toppern. Es wird besonders wegen seiner leicht elastischen Reaktion, seiner Flexibilität und seiner vibrationsdämpfenden Eigenschaften geschätzt. Latex passt sich jeder Körperform genau an und bleibt dabei sehr formstabil, da es nach einer Belastung schnell wieder in seine ursprüngliche Form zurückkehrt. Einzig das relativ hohe Gewicht der Latexstopper könnte als Nachteil angesehen werden, da es die Handhabung erschwert.

 

Hygienische Gründe sind ein Aspekt

Es mag etwas unangenehm klingen, doch es ist wahr: Jede Nacht schwitzen wir etwa einen viertel bis einen ganzen Liter. Dazu kommen Hautschuppen und andere Körperflüssigkeiten, die Matratzen über die Zeit zu einem perfekten Nährboden für Bakterien, Pilze und verschiedene Allergene werden lassen. Ein zusätzlicher Schutz für die Matratze macht daher wirklich Sinn. Der Bezug eines Toppers ist oft mit einer Klimafaserversteppung ausgestattet, die ein gesundes und trockenes Schlafklima fördert. Letztendlich kann die Lebensdauer der Hauptmatratze verlängert werden.

Speziell für Allergiker entwickelte Matratzentopper besitzen einen milbendichten Bezug, der üblicherweise in einem speziellen Verfahren antibakteriell behandelt wird. Auf diese Weise können sich Milben oder Schimmelpilze nicht ausbreiten, auch nicht nach mehrmaligem Waschen des Bezugs. In Verbindung mit einem allergikerfreundlichen Kissen kann die Schlafumgebung nachhaltig verbessert werden.