Don-Voß-Spiel12

Geburtstagskind Melanie Gutsch zeigte einer überzeugende Vorstellung in der Außenverteidigung

Die Spitzenmannschaft aus der niedersächsischen Regionalliga hatte Anstoß und den Ball schon nach 30 Sekunden ohne jegliche gegnerische Ballberührung im Donoper Tor versenkt. Das ließ nichts Gutes ahnen, erst recht nicht, als es nach 25 Minuten schon 0-3 aus Sicht der DonVoß-Frauen stand. Doch wer jetzt mit einem kompletten Desaster gerechnet hatte, sah sich getäuscht: die Schützlinge von FC-Coach Knut Winkelmann zeigten eine tolle Moral und kamen mit einem Doppelschlag in der 35. und 37. Minute durch Jennifer Friedel und Marina Heidebrecht auf 2-3 heran, womit es auch in die Pause ging. Als in der 56. Minute sogar der umjubelte Ausgleich fiel – wieder mit einer sehenswerten Co-Produktion der beiden Torschützinnen – lag sogar in der Luft, dass die FC-Ladies das Spiel komplett würden drehen können, zumal eine Reihe hochkarätiger Chancen dafür vorhanden waren. Doch nach Zuordnungsproblemen infolge eines Wechsels beim FC und durch ein Kopfballtor nach einem Eckball behielten die Gäste schließlich doch noch mit 3-5 die Oberhand.

Dennoch war der Coach stolz auf seine Truppe, die nicht nur eine gute Moral bewiesen hatte sondern auch noch ihr bestes Spiel während der Vorbereitungsphase abgeliefert hatte. „Darauf kann man aufbauen!“, zeigte sich Winkelmann verhalten zuversichtlich für die bevorstehende Westfalenligasaison, zumal er – mal wieder – reichlich improvisieren musste: alle Spielerinnen, die er bislang auf der Sechserposition eingesetzt hatte, standen nicht zur Verfügung, sodass er das Wagnis einging, die beiden Meier-Schwestern, Anna-Lena und die erst 17-jährige Charlotte auf dieser für sie völlig neuen Position ins kalte Wasser zu werfen, wo sie dann aber einen tollen Job ablieferten.

Ab jetzt geht es um Punkte, am kommenden Sonntag nach gut zwei Stunden Fahrt in den Kreis Olpe – zum FC Finnentrop.

Das Abenteuer Westfalenliga kann also beginnen.

FC Donop-Voßheide II – Herforder SV III 2-1 (0-0)

Die zweite Vertretung der DonVoß-Frauen zeigte sich mal wieder von der Schokoladenseite und unterstrich, dass mit ihr in der kommenden Kreisligasaison zu rechnen sein wird – wenn mehr Konstanz als im Vorjahr einkehrt. Beide Tore erzielte Lisa Ridder.