Die nordrhein-westfälischen Industriebetriebe haben in den ersten neun Monaten des Jahres einen Umsatz von 281 Milliarden Euro erwirtschaftet. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, waren das nominal 0,4 Prozent weniger als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Dabei gingen die Inlandsumsätze um 1,3 Prozent zurück, während die Umsätze im Auslandsgeschäft um 0,7 Prozent höher waren als von Januar bis September 2022. Im Vergleich zu den ersten neun Monaten des Jahres 2019 stieg der Umsatz um 15,3 Prozent.

 

Den größten Anteil am gesamten Umsatz der Industrie hatte in den ersten neun Monaten 2023 der Maschinenbau (36,9 Milliarden Euro; +8,7 Prozent gegenüber 2022), gefolgt von der Chemischen Industrie (36,0 Milliarden Euro; −17,5 Prozent) und der Metallerzeugung und -bearbeitung (35,0 Milliarden Euro; −6,1 Prozent). Weitere bedeutende Wirtschaftszweige in NRW waren die Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln (30,9 Milliarden Euro; +16,0 Prozent), die Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen (25,0 Milliarden Euro; +2,9 Prozent), sowie die Herstellung von Metallerzeugnissen (23,9 Milliarden Euro; +1,1 Prozent).

 

In der Chemischen Industrie wurde zwar der zweithöchste absolute Umsatz aller Industriebranchen erzielt, aber im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum ergab sich prozentual der größte Rückgang. In der Pharmazie wurde dagegen mit einem Umsatz von 6,5 Milliarden Euro der höchste prozentuale Umsatzzuwachs (+37,9 Prozent) erreicht. In den ersten neun Monaten dieses Jahres waren bei den 4.982 erfassten nordrhein-westfälischen Industriebetrieben durchschnittlich 1.071.835 Personen beschäftigt; das sind 12.167 bzw. 1,1 Prozent mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Beschäftigungsstärkste Branche war der Maschinenbau (176.636 Personen, 2 813 mehr als im Durchschnitt der ersten neun Monaten 2022). Weitere 134.858 Personen (+1.729) waren im Bereich der Herstellung von Metallerzeugnissen beschäftigt und 97.338 (+378) in Betrieben, die chemische Erzeugnisse herstellen.

 

Die Angaben beziehen sich auf Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes und des Bergbaus sowie der Gewinnung von Steinen und Erden mit 50 und mehr tätigen Personen. Kleinere Betriebe werden nur einmal jährlich befragt.

 

 

 

 

 

 

Pressemeldung IT.NRW