82 Unternehmen haben von Januar bis September 2017 beim Amtsgericht Detmold einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. „Das waren zehn Prozent weniger als im gleichen Vorjahreszeitraum“, informiert Axel Martens, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Lippe zu Detmold. „Die hervorragende konjunkturelle Situation der heimischen Wirtschaft führt dazu, dass in Lippe immer weniger Unternehmen in eine Schieflage geraten“, ergänzt Martens.
In erster Linie waren das Baugewerbe mit 22 (Vorjahreszeitraum 21) und der Handel mit 15 Fällen (Vorjahr 21) betroffen. Jeweils zehn Insolvenzen meldeten das Gastgewerbe (Vorjahr 13) sowie freiberufliche, wissenschaftliche und technische Dienstleister (Vorjahr 8).
Drei von zehn der Unternehmen wurden in der Rechtsform der Gesellschaft mit beschränkter Haftung geführt. Jeder zweite Betrieb war weniger als acht Jahre am Markt präsent.
Neben den Unternehmen beantragten 265 (+ 20,5 Prozent) weitere Schuldner in den ersten drei Quartalen 2017 die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens. Dabei handelte es sich überwiegend um Verbraucherinsolvenzen. Es waren aber auch 50 ehemals Selbstständige betroffen. Dieser Anteil hat sich gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum mehr als verdreifacht.
Die Gesamtzahl der Insolvenzen lag von Januar bis September 2017 bei 347 Fällen und damit um 11,6 Prozent höher als im gleichen Vorjahreszeitraum.
Pressemeldung IHK Lippe Detmold