58 Unternehmen haben im ersten Halbjahr 2016 den Gang zum Amtsgericht in Detmold angetreten. Das waren 14,7 Prozent weniger als im gleichen Vorjahreszeitraum. „Das ist der tiefste Stand seit 16 Jahre. Die Konjunktur in Lippe ist gut. Die heimischen Unternehmen sind robust und wettbewerbsfähig. Das führt dazu, dass die Zahl der Insolvenzen weiterhin rückläufig ist“, kommentiert Maria Klaas, Geschäftsführerin der Industrie- und Handelskammer (IHK Lippe) die neuesten Zahlen.
Ein Drittel der Unternehmen wurde in der Rechtsform der Gesellschaft mit beschränkter Haftung geführt. Gut ein Viertel der Betriebe war weniger als acht Jahre am Markt präsent. In erster Linie waren das Baugewerbe (15 Fälle; Vorjahr 12 Fälle) und der Handel (15 Fälle, Vorjahr 11 Fälle) von einer Insolvenz betroffen. Sieben (Vorjahr neun) Insolvenzen meldete das Gastgewerbe. Neben den Unternehmen beantragten im ersten Halbjahr dieses Jahres 151 (-13,2 Prozent) weitere Schuldner die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens. Dabei handelte es sich fast ausschließlich um Verbraucherinsolvenzen. Die Gesamtzahl der Insolvenzen in Lippe war mit 209 Verfahren um 13,6 Prozent niedriger als im Vorjahreszeitraum.
Pressemeldung IHK Lippe