Von der Fotosynthese bis zur Kamera Obscura – Licht im Fokus von Kindern und Schülern
Um Licht und spezielle Lichteffekte zu demonstrieren, braucht es Dunkelheit. In der Schießhalle Blomberg empfing die Besucher des MINT-Projekts zunächst Schummerlicht bevor sie im wahrsten Sinne des Wortes „erleuchtet“ wurden.
Kinder und Schüler aus 18 Bildungseinrichtungen der Stadt demonstrierten, was sie in den letzten Wochen und Monaten zu Thema Licht erarbeitet hatten. Während die Schüler der Oberstufe des Hermann-Vlöchting Gymnasiums die Vorgänge einer Fotosynthese veranschaulichte, bastelten ihre jüngeren Mitschüler mit einfachen Mitteln wie Korken und Plastiklöffeln Elektromäuse. Ein Exemplar blinkte fortan am Revers des Bürgermeisters Klaus Geise. Er hatte gemeinsam mit den „Singmäusen“ aus den FiBs-Familienzentren, die ein MINT-Lied einstudiert hatten, die Veranstaltung eröffnet und freute sich nicht nur über den Besucherandrang sondern vor allem über das vielseitige Angebot.
Das Geheimnis bunter Schatten lüfteten die Kinder der AWO-Kindertagestätten und Familienzentren. Die Kita Burg Sonnenschein aus Reelkirchen ließ per Tageslichtprojektor Leuchtbilder erstellen, während die Grundschule Reelkirchen selbst gebastelte Kaleidoskope ausprobieren ließ. In der Grundschule am Weinberg hatten Schüler der 3. Und 4. Klassen das Thema Lichtbrechung untersucht. Sie zeigten ihre Ergebnisse mit Hilfe unterschiedlicher Kristalle, dem Basteln einer Kamera Obscura und einer Schattenstadt. Spiegelungen wurden im DKSB-Kinderhort thematisiert und in der Kita Storchennest ging es um die Farben des Lichts.
Licht und Optik war das Thema im Biologie-Unterricht der Realschule. Mit „Spezialbrillen“ konnten die Besucher der Präsentation verschiedene Augenerkrankungen simulieren und testen, wie stark die eigene Funktionstüchtigkeit eingeschränkt wurde. Achtklässler der Realschule zeigten die Ergebnisse einer Langzeitstudie zum Verhalten von Garnelen und Guppies unter verschiedenen Lichtverhältnissen und erklärten, dass Lichtmangel die Tiere aggressiv macht. Weitere Gruppen demonstrierten die Einsatzmöglichkeiten von Infrarotlicht und das Vorhandensein floureszierender Stoffe in der Natur aber auch in Gebrauchsgegenständen sowie Lebensmitteln.
Mitten in der Schießhalle war der Rumpf eines Segelfliegers positioniert, an dem Schüler des HVG gemeinsam mit Walter Albert von der Luftsportgemeinschaft Blomberg den Einfluss von Licht auf die Aufwinde erklärten. Und daneben hatten die FiBs-Kindertagesstätten und Familienzentren ihre Lichttunnel aufgebaut, in denen per Taschenlampe überraschende Lichteffekte erkundet wurden.
Stärken konnten sich die Besucher derweil an einem üppigen Kuchenbuffet, das vom Förderverein der Sekundarschule unter der Leitung von Marina Lühr organisiert worden war, sowie am Bratwurststand den Hauptschüler gemeinsam mit ihrer Lehrerin Julia Krohn betrieben und der kurz nach der Mittagszeit bereits restlos ausverkauft war.
Das besondere Engagement und den Ideenreichtum zum Thema Licht wurde vom Bürgermeister Klaus Geise mit einer Urkunde für jeden aktiven Teilnehmer gewürdigt.