Schild von der PolizeiKreis Lippe – In mehreren Wohnsiedlungen in Bad Salzuflen und auch Ortsteilen tauchten am Mittwochnachmittag fremdsprachige Frauen auf, die an Haustüren schellten und um Geldspenden baten. Die Polizei mahnt zur Vorsicht, da mit einer derartigen Masche im ganzen Kreisgebiet gerechnet werden muss und sich nicht selten geplante Straftaten dahinter verbergen. Laut Zeugenangaben hat es sich dabei um Personen aus dem südosteuropäischen Raum gehandelt, die offensichtlich eins gemeinsam hatten. Sie führten handgeschriebene Zettel mit, auf denen sie um Geldspenden baten, um ein Ticket für eine Fahrt in die Heimat zu kaufen. Es traten meistens zwei Frauen gemeinsam auf. Besorgte Anwohner riefen die Polizei. Es konnte in einem Fall ein Duo angetroffen und überprüft werden. Dabei stellte sich heraus, dass eine der „Geldsammlerinnen“ bereits wegen diverser Eigentumsdelikte polizeilich in Erscheinung getreten ist. Im Laufe des Tages wurden ähnliche „Aktionen“ auch aus übrigen Teilen des Kreises Lippe gemeldet. Weitere Zeugen berichteten von einem Transporter, mit dem die Frauen offensichtlich in Regionen gebracht und später möglicherweise auch wieder abgeholt wurden. Die Polizei rät daher dringend, keine Fremden in die eigenen vier Wände zu lassen, insbesondere nicht unbeaufsichtigt. In Fällen der oben beschriebenen Art ist es vorgekommen, dass sich die Fremden durch geschicktes Reden Zugang zu den Wohnräumen verschafften konnten. Später wurde dann von den Bewohnern das Fehlen von Wertsachen entdeckt. Wer helfen möchte, kann das auch tun, ohne jemanden in die Wohnung zu lassen. Es gibt in diesem Zusammenhang auch Fälle, in denen die Örtlichkeit „ausbaldowert“ wurde. Schließen Sie daher immer die Haus-/Wohnungstür (ab), auch wenn Sie die eigenen vier Wände nur für kurze Zeit verlassen. Verdächtige Wahrnehmungen und Hinweise melden Sie bitte Ihrer Polizei.