Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, Weihnachten steht vor der Tür und wieder werden viele von uns denken, wie schnell das Jahr 2019 doch vergangen ist. Dabei bietet diese besinnliche Weihnachtszeit, während der es für Viele von uns auch etwas ruhiger wird, auch die Zeit, um über das eine oder andere Geschehen nachzudenken.

 

Rückblickend muss man sagen, dass das Jahr 2019 durchaus mit vielen Höhen und Tiefen, mit Rückschlägen und Fortschritten verbunden war. Nach wie vor beschäftigen uns Themen der globalen und nationalen Politik. Themen wie die Klimaschutzproteste „Fridays for Future“, Spaltungstendenzen in der EU aber auch die jüngsten Wahlergebnisse von populistischen Parteien. Die politischen Ereignisse wirken sich indirekt oder auch unmittelbar auf Blomberg aus. Dabei geraten einzelne, für Blomberg gewiss wichtige und durchaus positive Geschehnisse, in den Hintergrund.

 

Doch gerade die Entwicklungen in den Kommunen, welche als lokaler Kern in der Gesellschaft funktionieren, sind oft richtungsweisend für die politischen Großereignisse. Wir sollten daher weiterhin unsere Energie dafür verwenden, Blomberg und damit unsere Gemeinschaft, liebens- und lebenswert zu gestalten.

 

Wenn ich auf das Jahr 2019 zurückschaue, bin ich mir ganz sicher, dass wir trotz vereinzelter Negativschlagzeilen auf einem guten Weg sind. So ist mit der Erschließung des Baugebietes „Am Sonnenhang“ und der zügigen Vermarktung der Baugrundstücke deutlich zu erkennen, dass unsere Stadt weiterhin gerne als Wohnort genutzt wird und durchaus als attraktiv für die Ansiedlung von Familien gesehen wird.

 

Auch der Beginn des zweiten Bauabschnittes zum Umbau der Sekundarschule zeigt deutlich auf, dass die Zukunft unserer Kinder und die Erhaltung und Anpassung der Bildungslandschaft einen hohen Stellenwert in der Stadt Blomberg einnimmt. Am Ende der Maßnahmen werden rund 6,5 Mio. Euro in den Bildungsstandort investiert, eine mit Sicherheit hoch profitable Investition.
Leider gab es durch einen Fehler in der Verwaltung einen beträchtlichen Vermögensschaden. Festgestellt werden muss aber auch, dass anschließend das Krisenmanagement erfolgreich war und der Schaden deutlich in Grenzen gehalten werden konnte. Positiv ist der Fortschritt bei den Projekten des Städtebaulichen Entwicklungskonzeptes (StEK). Im nächsten Frühjahr wird ein blühender „Nelkenpark“ sicherlich die kritischen Stimmen überzeugen und bereits jetzt hat die Anzeigetafel mit ihren Nutzungsmöglichkeiten viel mehr Freunde als zu Beginn gefunden. Wichtige Maßnahmen für die Zukunft unserer Stadt finden sich in der Fortschreibung des StEK, das einmütig auf den Weg gebracht worden ist.

 

Weiterhin ist mit der Fertigstellung der neuen Feuerwache in Herrentrup ein großer Schritt zur Erfüllung der Anforderungen an den Brandschutzbedarfsplan und damit an die Sicherheitsbedürfnisse unserer Stadt getan.

 

Selbstverständlich wird auch weiterhin Vieles für die – im kommenden Jahr seit 50 Jahren -fest zu Blomberg gehörenden Ortsteile getan. So steht als erste Maßnahme aus dem Integrierten Kommunalen Entwicklungskonzept für die Dörfer die Erneuerung der Mehrzweckhalle, der Bau eines Kunstrasenplatzes und die Herrichtung eines Festplatzes in Istrup vor der Realisierung.

 

Allen, die sich mit Rat und Tat für unser Gemeinwesen, für unsere Stadt Blomberg eingesetzt haben – sei es nur beispielhaft mit der Organisation des Schützenfestes, des Charles-Dickens-Festivals oder im Engagement für Sport- und Kulturvereine – Ihnen möchte ich an dieser Stelle ganz herzlich danken und diesen Dank mit der Hoffnung verbinden, dass sie sich auch in Zukunft so wirkungsvoll für das Wohl unserer Stadt engagieren.

 

Mit dem Blick auf das sich nun dem Ende neigenden Jahr 2019, können wir mit Fug und Recht sagen, dass wir vieles geschafft haben und wir können aus dem Geschaffenen die Zuversicht schöpfen, dass wir auch die Probleme der Zukunft zusammen meistern werden.

 

Liebe Blombergerinnen und Blomberger !
Das Weihnachtsfest ist ein Fest der ruhigen und besinnlichen Stunden im Kreise der Familie. Nach der Hektik zur Vorbereitung sollten wir uns daher auf die ruhigen Stunden dieser besonderen Zeit freuen. Es gibt aber auch Etliche, für die das nicht so einfach möglich sein wird, sei es, weil sie arbeiten müssen oder auch im Laufe des Jahres einen lieben Angehörigen verloren haben, den sie gerade an solchen Tagen vermissen. Einige sind auch aus verschiedenen Lebensumständen auf sich allein gestellt, daher sollten wir gerade in dieser Zeit an unsere Nächsten denken und schauen wie es denen geht, die es nicht ganz so leicht haben.

 

Ich wünsche Ihnen, liebe Blombergerinnen und Blomberger, eine ruhige Weihnachtszeit und schöne Stunden, möglichst im Kreise der Familie, mit Freunden oder Nachbarn. Für das Jahr 2020 wünsche ich Ihnen alles Gute, vor allem Gesundheit und Zufriedenheit.

 

Ihr
Klaus Geise
Bürgermeister