Liebe Leserinnen und Leser,

 

wieder neigt sich ein Jahr dem Ende entgegen. Wieder war es ein Jahr, in dem viele von uns sich neben dem Alltäglichen mit besonderen Herausforderungen auseinandersetzen mussten. Nein, dass Jahr 2022 war sicherlich noch nicht so, wie man es sich wünschen würde. Und doch dürften die meisten von uns für sich feststellen: „Auch die Herausforderungen des noch laufenden Jahres habe ich gemeistert.“ Sei es allein, im Kreise der Familie, oder auch mit der Unterstützung von Freunden und Kollegen.

 

Auch in diesem Jahr muss die Regierung sich einiges an berechtigter Kritik gefallen lassen. Statt im Sinne derer zu handeln, die letztlich auch die Kosten für einen funktionierenden Staat tragen, wurden erneut viele Entscheidungen getroffen, die viele Menschen nicht nachvollziehen können. Wenn sich zum Beispiel ein Gesundheitsminister äußert, dass ein weiterer Lockdown im dritten Jahr der Pandemie nicht mehr verhältnismäßig sei, so wirft das Fragen auf. War ein Lockdown überhaupt mal zeitgemäß? Schnell lässt man sich vermutlich zu einem klaren „Nein“ hinreißen. Aber weiß man es wirklich? Im Nachgang sind auch unsere Spitzenpolitiker immer schlauer, liegt in der Natur der Sache. Doch könnten ehrliche Aussagen wie zum Beispiel: „Es wird keinen weiteren Lockdown geben weil wir aus der Vergangenheit gelernt haben.“ sicherlich zur Stärkung des Vertrauens in die Politik gereichen.

 

Wie klein die Welt tatsächlich ist, sollte jedem spätestens seit dem Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine deutlich geworden sein. Wir alle spüren das gerade sehr deutlich. Sei es durch persönliche Kontakte – jedoch spätestens am eigenen Portemonnaie. Auch hier muss die Politik Entscheidungen treffen. Auch hier kann man im Nachgang vieles kritisieren. Doch steckte man selbst in der Situation die Dinge entscheiden zu müssen…

 

In Deutschland darf noch immer Kritik geäußert werden! Gleichwohl es auch in unserem Land zahlreiche „Baustellen“ gibt, so sollte man immer auch den Blick schweifen lassen. Verglichen mit vielen anderen Ländern geht es uns noch immer recht gut in diesem Land. Ja, es könnte deutlich besser sein – und ja, die Regierung handelt in Teilen doch sehr realitätsfern. Doch können wir wirklich alles überblicken? Dürfen wir das von den Spitzenpolitikern erwarten? „Ja“ – und „Nein“! Ja, weil keiner zufällig in der Politik landet. Vielmehr ist es eine bewusste Entscheidung. Eine Entscheidung, die den unbändigen Willen mit sich bringen muss, etwas für die Menschen in diesem Land zu tun. Der Politik stehen dafür unfassbar viele Mittel zur Verfügung, sie müssen nur erkannt und richtig eingesetzt werden. Nein, weil auch die Personen an unserer politischen Spitze letztlich Menschen sind. Menschen machen Fehler – und dürfen es auch. Dumme Menschen begehen jedoch mehrfach die gleichen Fehler. Die Weihnachtsgrüße sollen jedoch nicht zu politisch werden, dafür müsste an dieser Stelle viel zu viel geschrieben werden – es müsste viel zu sehr ins Detail gegangen werden um komplexe Sachverhalte aus allen Blickwinkeln zu begutachten. Widmen wir uns doch eher den schönen Dingen des Lebens.

 

In Blomberg ist wieder deutlich mehr Leben eingekehrt, als dies noch im letzten Jahr der Fall gewesen ist. Die Geschäfte haben wieder normal geöffnet und viele Veranstaltungen konnten nicht nur stattfinden, sie wurden auch ganz hervorragend organisiert und haben den Besuchern viel Freude bereitet. Ein großer Dank gilt hier den vielen Blomberger Ehrenamtlern, die unzählige Stunden investiert haben um andere Menschen glücklich zu machen. Diesem Beispiel folgend, sollten wir alle prüfen, ob wir nicht auch selbst Möglichkeiten finden uns zu engagieren.

 

Gerade die vielen Blomberger Vereine bieten unzählige Möglichkeiten sich am gesellschaftlichen Miteinander zu beteiligen. Mit Vereinen sind an dieser Stelle nicht nur die vielen Sportvereine gemeint, deren Vorstände, Trainer, Betreuer, etc. in jedem Jahr Großartiges leisten. Gemeint sind auch kulturell motivierte Vereine wie Gesangs- oder Musikvereine, Blomberg Marketing, etc… Oder Vereine, die Veranstaltungen wie zum Beispiel den Sint Nicolaas Markt oder das Charles Dickens Fest organisieren. Auch Organisationen wie die „Bürgerstiftung Zukunft“, „Staylipso“ – das Netzwerk zur Förderung der Zusammenarbeit von Schule und Wirtschaft oder die „Ausgabestelle der Blomberger Tafel“ – sie alle freuen sich immer über neue Mitglieder. Einen Anspruch auf Vollständigkeit kann diese Liste keinesfalls haben, die Zahl der in Blomberg eingetragenen Vereine ist extrem lang – ein toller Umstand. Richtig ist, dass Vereine auch finanzielle Mittel benötigen, daher freuen sie sich bestimmt über auch kleine finanzielle Zuwendungen in Form von Sponsoring und Spenden (immer im Rahmen der eigenen Möglichkeiten). Richtig ist aber vor allem auch, dass Vereine Mitglieder brauchen – gerade junge Menschen. Ohne Nachwuchs werden langfristig weitere Vereine die Blomberger Bühne verlassen.

 

„Nachwuchs“ brauchen auch die vielen Blomberger Einzelhändler. In diesem Fall sind gar nicht die ebenfalls dringend benötigten Mitarbeiter gemeint (gleiches gilt für das Handwerk und die Dienstleistungsbetriebe), sondern Nachwuchs in Form von Kunden. Die junge Generation ist mit Mobilfunktelefonen aufgewachsen und liebt es per Knopfdruck Bestellungen auszulösen. Daraus kann man ihnen gar keinen Vorwurf machen. Die ältere Generation kann aber zumindest den Versuch unternehmen, die Jugend darauf hinzuweisen, warum es wichtig ist den lokalen Handel zu stärken. Spätestens das Weihnachtsfest, als ein Fest der ruhigen und besinnlichen Stunden im Kreise der Familie, ist dafür die richtige Zeit. Wünschenswert wäre natürlich, wenn Sie schon jetzt reagieren und so viele Geschenke wie möglich in den Blomberger Geschäften einkaufen.

 

Was für den Einzelhandel gilt lässt sich 1:1 auf die Blomberger Handwerker und Dienstleister übertragen. Warum wir hier so für die Blomberger Unternehmen „werben“? Aus Überzeugung! Eine florierende Geschäftswelt die funktioniert, trägt nicht nur zur wirtschaftlichen Stärkung des gesamten Standorts bei, sie verbessert tatsächlich auch die vielen sozialen Aspekte im täglichen Miteinander. Ein weiterer wichtiger Punkt: Gibt es weniger Wirtschaft, so gibt es auch weniger lokale Ausbildungsplätze für unsere Kinder. Müssen diese sich in anderen Städten ausbilden lassen, so schwindet auch häufig – natürlich nicht immer – der Bezug zur Heimat. Wir werben jedoch auch aus dem Grund, weil nur gut aufgestellte Unternehmen in der Lage sind Blomberg Medien zu unterstützen. Viele Blomberger Unternehmen, dargestellt in Form von den Bannern auf dieser Seite oder auch in Form von Anzeigen in der NelkenWelt, leisten durch die Schaltung einen wesentlichen Beitrag – auch für Sie! Nur durch dieses Engagement ist es uns weiterhin möglich, tagtäglich kostenlose Nachrichten zur Verfügung zu stellen. Wir würden uns also auch weiterhin freuen, wenn Sie unsere Kunden bei Ihren Einkäufen, Auftragsvergaben und Ihrer Freizeitgestaltung berücksichtigen würden.

 

An dieser Stelle ein herzliches DANKESCHÖN an unsere Kunden, die uns zum großen Teil nun schon seit über einem Jahrzehnt unterstützen!

 

Aber nun auch genug zum Thema Wirtschaft, freuen wir alle uns zunächst auf das bevorstehende Fest. Gedenken wir aber auch derer, denen es aufgrund beruflichen Pflichtgefühls oder weil sie einen geliebten Menschen verloren haben, nicht möglich sein wird, diese Zeit so zu genießen, wie viele es von uns als Selbstverständlichkeit ansehen. Berufsgruppen wie Polizei, Ärzte, Krankenhaus-/ Pflegepersonal oder auch die Mitglieder von Feuerwehr, DRK, THW oder Johanniter, um nur einige zu nennen, sind auch dann für uns da, wenn die meisten Menschen es sich gerade so richtig gut gehen lassen. Selbst die Gastronomie sollte mindestens noch genannt werden, auch die hier arbeitenden Menschen bereiten uns Freude und verwöhnen uns zu einer Zeit, die sie vermutlich gerne selbst mit ihren Familien verbringen würden. (Jetzt sind wir doch noch mal im Bereich der „Wirtschaft“ 🙂 )

 

Stellvertretend für Blomberg Medien möchte ich mich aber auch sehr herzlich bei Ihnen liebe Leserinnen und Leser bedanken – auch im Jahr 2022 haben wir den Austausch mit Ihnen wieder sehr geschätzt. Vielen Dank für Ihre Anregungen und Ideen, zögern Sie nicht uns auch weiterhin mit Themenvorschlägen zu bedenken und in den Dialog mit uns zu treten.

 

Abschließend wünsche ich im Namen von Blomberg Medien ein besinnliches und harmonisches Weihnachtsfest im Kreise der Menschen, die Sie im Herzen tragen. Für das Jahr 2023 darf ich Ihnen einen erfolgreichen Start, vor allem jedoch Gesundheit und Zufriedenheit wünschen.

 

 

Ihr/ Euer

Markus Bültmann