In den letzten Jahren war auch die Region rund um Blomberg von ungewöhnlichen Dürren betroffen. Wie in anderen Regionen Europas, könnte es auch in Deutschland vermehrt zu Wasserknappheit kommen. Die Trinkwasseraufbereitung könnte aufwendiger werden. Niedrige Wasserstände sind in den lippischen Gewässern keine Seltenheit mehr. Bevor der recht feuchte Sommer kam, war es in Blomberg und Umgebung trocken. Die Wasserwirtschaft bat um des Verzicht von Wasserentnahmen, was die Problematik deutlich illustriert. Dabei geht es nicht nur um die Wasserknappheit. Durch niedrige Pegelstände erwärmen sich Flüsse stärker, was zu einer vermehrten Algenbildung führt. Diese reduzieren den Sauerstoffgehalt, was zu einem Fischsterben führen kann. Wasserknappheit begünstigt also Schäden im Ökosystem. Zusätzlich bedroht es die Qualität des Trinkwasser. Dürre ist nicht der einzige Grund, der zu gesundheitlichen Gefahren aus dem Wasserhahn führen kann. Sie begünstigt jedoch die Probleme. Ein wichtiges Instrument zum Gegensteuern ist das Einsparen von Wasser. Dafür gibt es im Haushalt zahlreiche Möglichkeiten.
Wasser sparen im Haushalt
Der Wasserverbrauch im Haus beschränkt sich auf wenige Entnahmestellen. Trotzdem ist die genutzte Wassermenge immens. Zu den Wasserabnehmern gehört in den meisten Haushalten der Geschirrspüler. Das Gerät übernimmt eine lästige Tätigkeit und erzielt oft bessere Ergebnisse als die Handspülung. Beim Wasserverbrauch ist ein modernes Haushaltsgerät ebenfalls der Handarbeit überlegen. Die Ökobilanz des Geschirrspülers verbessert sich weiter, wenn das Gerät nur eingeschaltet wird, wenn es voll ist. So lassen sich Wasser und Strom sparen. Auch die Wahl des Reinigers hat Einfluss auf die Effizienz des Geschirrspülers. Die Waschmaschine muss bei einem Ein-Personen-Haushalt nicht jede Woche eingeschaltet werden. Sie sollte genutzt werden, wenn die maximale Füllmenge erreicht ist. Beim Waschen lässt sich zusätzlich Strom sparen. Moderne Waschmittel waschen bei 20 Grad hygienisch sauber. Selbst, war auf Nummer sicher gehen möchte, kann mit 30 Grad im Vergleich zu den häufig genutzten 40 Grad viel Energie sparen. Der wichtigste Raum zum Wassersparen ist das Bad. Ein Vollbad beinhaltet etwa 150 Liter, während fünf Minuten Duschen maximal 50 Liter Wasser verbraucht. Durch moderne Duschköpfe erhöht sich das Einsparvolumen, ohne dass die Körperhygiene dadurch leidet. Durchflussbegrenzer an den Wasserhähnen können diesen Effekt noch verstärken. Mit dieser kleinen Investition lassen sich die Wasserkosten deutlich senken.
Trinkwasser gehört nicht auf den Rasen und die Beete
Gerade während einer Dürre benötigen die Gartenpflanzen künstliches Nass. Dabei müssen Gemüse und Blumen nicht mit Trinkwasser gegossen werden. Ökologischer ist es, Regenwasser aufzufangen und die Pflanzen damit bei Bedarf zu wässern. Ein tägliches Gießen ist normalerweise nicht nötig. Eine Hilfe sind die Daten des Deutschen Wetterdienstes, der regionale Empfehlungen für den richtigen Bewässerungsintervall gibt. Das Umweltbundesamt rät übrigens, nachts zu gießen. Ob das die Nachbarn erfreut, ist eher fraglich. Alternativ sind die Morgen- und Abendstunden der richtige Zeitpunkt fürs Bewässern. Rasen muss normalerweise kaum künstlich beregnet werden. Er sollte im Sommer nicht zu kurz geschnitten werden. Je länger das Gras ist, desto besser kommt es durch eine Trockenperiode.
Fazit
In den letzten Jahren sind unsere Wasserreserven zeitweise unter Stress geraten. Es ist nicht auszuschließen, dass sich dieses Problem noch verschärft. Verbraucher können einer Angebotsknappheit mit einer sparsamen Entnahme entgegenwirken.