Im Jahr 2020 wurden 685 Patientinnen und Patienten mit Wohnort Nordrhein-Westfalen aufgrund einer Virushepatitis stationär in Krankenhäusern behandelt. Das waren 20,8 Prozent weniger als 2019 (damals: 865 Fälle) und sogar 48,3 Prozent weniger als noch zehn Jahre zuvor (2010: 1.325 Fälle). Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anlässlich des Welt-Hepatitis-Tages (28. Juli 2022) mitteilt, war gut ein Drittel der im Jahr 2020 mit dieser Diagnose Behandelten zwischen 40 und 60 Jahre alt. 36,6 Prozent aller an einer Virushepatitis behandelten Patienten gehörten dieser Altersgruppe an. 63,6 Prozent aller behandelten Personen mit Virushepatitis waren männlich.

 

78,0 Prozent und damit nahezu vier Fünftel der Hepatitis-Patienten hatten 2020 eine akute Erkrankung (534 Fälle), ein Fünftel (20 Prozent) war chronisch erkrankt (137 Fälle) und 14 (2,0 Prozent) Patienten hatten eine nicht näher bezeichnete Virushepatitis. Bezogen auf die Einwohnerzahl kamen im Jahr 2020 im Landesdurchschnitt rein rechnerisch 3,8 aufgrund einer Virushepatitis stationär behandelte Patientinnen und Patienten auf jeweils 100.000 Einwohner. Regional betrachtet gab es die höchsten Werte in den Kreisen Siegen-Wittgenstein
(8,7), Höxter (7,9) und in Hamm mit 7,8 Fällen je 100.000 Einwohner. Die niedrigsten Anteile ermittelte das Statistische Landesamt für den Kreis Wesel (1,5), den Rhein-Erft-Kreis (1,7) und den Kreis Kleve (1,9 je 100 000 Einwohner).

 

 

 

 

 

Pressemeldung IT.NRW