Im Jahr 2019 wurden 865 Patientinnen und Patienten mit Wohnort Nordrhein-Westfalen aufgrund einer Virushepatitis stationär in Krankenhäusern behandelt. Das waren 12,2 Prozent weniger als 2018 (damals: 985 Fälle) und sogar 40,8 Prozent weniger als noch zehn Jahre zuvor (2009: 1 461 Fälle). Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anlässlich des Welt-Hepatitis-Tages (28. Juli 2021) mitteilt, waren die meisten der im Jahr 2019 mit dieser Diagnose Behandelten zwischen 40 und 60 Jahre alt. Rund 39 Prozent aller an einer Virushepatitis behandelten Patienten gehörten dieser Altersgruppe an. Gut 60 Prozent dieser behandelten Personen waren männlich.

 

Drei Viertel der Hepatitis-Patienten hatten 2019 eine akute Erkrankung (655 Fälle), fast ein Viertel waren chronisch erkrankt (193 Fälle) und 17 Patienten hatten eine nicht näher bezeichnete Virushepatitis. Der Anteil der aufgrund einer Virushepatitis stationär behandelten Patientinnen und Patienten lag 2019 im Landesdurchschnitt bei 4,8 je 100 000 Einwohner. Regional betrachtet gab es die höchsten Anteile 2019 in den Kreisen Siegen-Wittgenstein (12,6), Düren (9,8) und Soest mit 7,3 Fällen je 100 000 Einwohner. Die niedrigsten Quoten ermittelten die Statistiker für Köln (1,9), gefolgt von Bottrop und Hagen (jeweils 2,6 je 100 000 Einwohner).

 

(IT.NRW)