10 Jahre Kurse, Workshops und Feriencamps rund um Mathe, Informatik, Na-turwissenschaften und Technik, kurz MINT – mit einem großen Fest hat das Bergische Schul-Technikum (zdi-Zentrum BeST) in Wuppertal sein Jubiläum gefeiert. Als Teil der landesweiten Gemeinschaftsoffensive „Zukunft durch In-novation.NRW (zdi)“ bietet das BeST Jugendlichen im Bergischen Städtedrei-eck seit 2008 Berufs- und Studienorientierung im naturwissenschaftlich-technischen Bereich.
Klaus Kaiser, Parlamentarischer Staatssekretär im Mi-nisterium für Kultur und Wissenschaft, diskutierte gemeinsam mit Vertretern der Hochschule, der Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit und der Wirtschaft über die aktuellen Herausforderungen in der MINT-Bildung. Dabei betonte er, wie wichtig MINT-Nachwuchsförderung im Zusammenhang mit den großen gesellschaftlichen Herausforderungen wie Mobilität, Ressour-cenknappheit und Digitalisierung sei: „Junge Menschen können die moderne Welt nur begreifen und gestalten, wenn sie über ausreichende MINT-Kennt-nisse verfügen.
Mit zdi möchten wir junge Menschen frühzeitig an diese The-men heranführen – und zwar auf eine ganz praktische Art und Weise.“ Dass dies im BeST besonders gut gelingt, davon zeigte er sich beim Rundgang durch die Erlebnisausstellung überzeugt. Dort stellten Unternehmenspartner verschiedene Ergebnisse aus Kursen und Projekten in Zusammenarbeit mit dem BeST vor. Kaiser betonte: „Bei der Digitalisierung sind die Kompetenzen der Hochschulen von entscheidender Bedeutung. Wichtig dabei ist es, die Ko-operation zwischen Hochschulen und Wirtschaft weiter auszubauen.“
Erfolgreiche regionale Vernetzung von Hochschule, Schule, Wirtschaft:
Seit Gründung des zdi-Zentrum BeST 2008 wird das Projekt von der Bergi-schen Universität Wuppertal getragen und von regionalen Partnern sowie dem Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfa-len und der Regionaldirektion Nordrhein-Westfalen der Bundesagentur für Ar-beit unterstützt. Engagierten Unternehmen im Bergischen Städtedreieck gibt das Bergische Schul-Technikum die Möglichkeit, mit seinen Projekten und An-geboten Nachwuchskräfte zu akquirieren.
„Auch und gerade mit Blick auf die speziellen Bedarfe der Wirtschaft im Ber-gischen Städtedreieck ist der Universität Wuppertal die gemeinsame Förde-rung des MINT-Nachwuchses ein besonderes Anliegen. Dabei fungiert das zdi-Zentrum BeST als wichtiges Bindeglied zwischen der Wirtschaft in der Re-gion und der Hochschule“, betonte Prof. Dr. Lambert T. Koch, Rektor der Ber-gischen Universität Wuppertal.
„Für uns als Unternehmen bietet die Kooperation mit zdi eine wunderbare Möglichkeit, den MINT-Nachwuchs in der Region zu fördern. Über die Zusam-menarbeit machen wir Jugendliche auf die vielfältigen und spannenden Aus-bildungsmöglichkeiten in unseren Betrieben aufmerksam, vermitteln ihnen ganz konkret, wie der Berufsalltag aussehen kann – mit Erfolg. Durch die Pro-jekte haben wir schon einige sehr engagierte, talentierte Auszubildende und Werksstudierende gewonnen“, sagte Philip Schmersal, geschäftsführender Gesellschafter der Schmersal GmbH & Co. KG, die auch Gastgeber der Jubi-läumsfeier gewesen ist.
In der Projektausstellung hat der marktführende Spe-zialist für Maschinensicherheit auch einige Projekte wie etwa das solarbetriebene Brennstoffzellenauto präsentiert. Sarah-Lena Debus, Koordinatorin des zdi-Zentrums BeST, schätzt zudem die Nähe zur Hochschule in Wuppertal für ihre Arbeit: „Die enge Anbindung an die Universität ist ebenfalls wichtig, um auch den wissenschaftlichen MINT-Nachwuchs anzusprechen.
Wir haben hier tolle Möglichkeiten, Kurse zu organisieren, die in der Schule rein technisch gar nicht möglich wären.“ Außerdem entstünden extrem positive Synergien zwischen der Hochschule und den Partnerunternehmen – denn mit gemeinsamen Angeboten würde die Brücke zwischen Wissenschaft und Wirtschaft geschlagen.
zdi steht für „Zukunft durch Innovation.NRW“ und ist mit über 3.800 Partnern aus Wirtschaft, Schule und Hochschule bundesweit das größte Netzwerk zur Förderung des MINT-Nachwuch-ses. Jährlich erreichen die über 40 zdi-Netzwerke und mehr als 60 zdi-Schülerlabore gemeinsam mit ihren Netzwerkpartnern rund 300.000 Schülerinnen und Schüler.
Koordiniert wird zdi vom Wissenschaftsministerium NRW. Landesweite Partner sind unter anderem das Schulministerium, das Wirtschaftsministerium und die Regionaldirektion NRW der Bundesagentur für Arbeit. Weitere Informationen unter www.zdi-portal.de.