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Ende März 2022 waren in den nordrhein-westfälischen Justizvollzugsanstalten 13 493 Gefangene in Haft. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, war die Zahl der Insassen damit um 1,1 Prozent niedriger als ein Jahr zuvor (2021: 13 641 Inhaftierte).

 

Von den 13 493 Ende März 2022 Inhaftierten verbüßten 9 925 eine Strafe nach allgemeinem Strafrecht (73,6 Prozent) und 737 Personen eine Jugendstrafe (5,5 Prozent). 149 Untergebrachte waren in Sicherungsverwahrung (1,1 Prozent). Weitere 2 602 Personen befanden sich in Untersuchungshaft (19,3 Prozent). Elf Personen waren in Zivilhaft (0,1 Prozent) und 69 Personen saßen wegen sonstiger Freiheitsentziehung ein (0,5 Prozent).

 

Von allen 13 493 in nordrhein-westfälischen Justizvollzugsanstalten Inhaftierten waren 813 weiblich (6,0 Prozent). Während der Frauenanteil der Insassen mit Freiheitsstrafe bei 6,4 Prozent lag, waren in Sicherungsverwahrung ausschließlich Männer untergebracht. Mit 4 615 Personen war die Mehrheit der Gefangenen (34,2 Prozent) 30 bis 39 Jahre alt. 151 Insassen waren noch keine 18 Jahre (1,1 Prozent) und 14 Inhaftierte 80 bis 89 Jahre alt (0,1 Prozent). 5 258 (39,0 Prozent) aller Gefangenen hatten eine ausländische Staatsangehörigkeit.

 

Das Statistische Landesamt weist darauf hin, dass zur Zahl der Gefangenen, die eine Freiheitsstrafe verbüßen, auch Verurteilte mit Jugendstrafe zählen, die gemäß § 92 JGG aus dem Jugendstrafvollzug ausgenommen sind. Zugleich werden bei der Jugendstrafe Gefangene berücksichtigt, die eine Freiheitsstrafe gemäß § 114 JGG in der Jugendstrafanstalt verbüßen. Weitere Daten zum Strafvollzug, unter anderem nach Art der Freiheitsentziehung, Vollzugsdauer sowie Art des Vollzugs, für die Jahre 2012 bis 2022 in der Landesdatenbank NRW unter https://www.landesdatenbank.nrw.de/ldbnrw/online/statistic/24321. (IT.NRW)