Im Jahr 2020 starben in Nordrhein-Westfalen insgesamt 11 457 Personen (6 868 Männer und 4 589 Frauen) an Lungen- und Bronchialkrebs; das waren 12 Fälle weniger als ein Jahr zuvor (−0,1 Prozent). Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anlässlich des Weltnichtrauchertages am 31. Mai 2022 mitteilt, war diese Todesursache mit einem Anteil von 5,3 Prozent an allen Sterbefällen unter den Einzeldiagnosen die zweithäufigste Todesursache im Land. Im Jahr 2019 hatte dieser Anteil bei 5,6 Prozent gelegen.
Die Anteile der infolge von Lungen- und Bronchialkrebs Verstorbenen an allen Todesfällen entwickelten sich in Nordrhein-Westfalen in den letzten zehn Jahren bei Männern und Frauen unterschiedlich: Während der Anteil der Männer von 8,2 Prozent im Jahr 2010 auf 6,5 Prozent im Jahr 2020
zurückging, war bei den Frauen ein Anstieg von 3,7 auf 4,2 Prozent zu verzeichnen. Das Durchschnittsalter der an Lungen- und Bronchialkrebs Verstorbenen war mit 72 Jahren um rund sieben Jahre niedriger als das aller Verstorbenen (Frauen: −10 Jahre, Männer: −4 Jahre).
Laut dem Deutschen Krebsforschungszentrum ist der Konsum von Tabakwaren der bedeutendste Risikofaktor für Krebserkrankungen. In welchem Maße sich
dieser Faktor auf die Anzahl der Sterbefälle auswirkt, lässt sich jedoch anhand der amtlichen Statistik nicht beziffern. (IT.NRW)