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Im Jahr 2022 sind in Nordrhein-Westfalen in 18 Betrieben des Verarbeitenden Gewerbes nach vorläufigen Ergebnissen 2,3 Milliarden Liter natürliches Mineralwasser (mit und ohne Kohlensäure) produziert worden. Das waren 16,6 Prozent bzw. 327,7 Millionen Liter mehr als ein Jahr zuvor. Gegenüber dem Jahr 2019 stieg die Menge um 4,0 Prozent bzw. 88,4 Millionen Liter. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anlässlich des „Weltwassertages” (22. März 2023) mitteilt, war der überwiegende Teil der Produktion (98,4 Prozent) für den Absatz bestimmt, die restlichen 1,6 Prozent wurden von den produzierenden Betrieben in NRW zu anderen Getränken (z. B. Schorle, Limonade u. Ä.) weiterverarbeitet.

 

Rein rechnerisch wurden im vergangenen Jahr pro Tag 6,3 Millionen Liter Mineralwasser hergestellt. Diese Menge würde ausreichen, um jeden Einwohner Nordrhein-Westfalens täglich mit einem großen Glas Wasser (0,35 Liter) zu versorgen. 1,7 Milliarden Liter bzw. 72,5 Prozent der NRW-Produktion entfiel auf Betriebe der Regierungsbezirke Düsseldorf und Detmold. Die zum Absatz bestimmte Menge des in Nordrhein-Westfalen hergestellten Mineralwassers hatte einen Wert von 413 Millionen Euro; das waren 21,7 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Der durchschnittliche Produktionswert je Liter Mineralwasser betrug 18,2 Cent und war damit
um 4,2 Prozent höher als 2021.

 

Von den 2,3 Milliarden Liter Mineralwasser entfielen etwa 1,4 Milliarden Liter auf Mineralwasser mit wenig oder ohne Kohlensäure und etwa 890 Millionen Liter auf Mineralwasser mit klassischem (hohen) Kohlensäuregehalt („Sprudel”); im Jahr 2022 wurde damit 58 Prozent mehr Mineralwasser mit wenig oder ohne Kohlensäure produziert. Die Angaben beziehen sich auf Betriebe von Unternehmen mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten. Weitere Ergebnisse der Produktionserhebung im Verarbeitenden Gewerbe finden Sie in der Landesdatenbank NRW. (IT.NRW)