In Nordrhein-Westfalen sind im Jahr 2022 in neun Betrieben des Verarbeitenden Gewerbes insgesamt 77,1 Millionen Liter Spirituosen hergestellt worden; das waren 1,4 Millionen Liter bzw. 1,8 Prozent mehr als 2021. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, summierte sich der Absatzwert von industriell hergestelltem Wodka, Likör, Korn u. Ä. auf 103,3 Millionen Euro. Das waren 11,6 Millionen Euro bzw. 12,6 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Gegenüber dem Jahr 2019 verringerte sich die Produktionsmenge um 1,8 Millionen Liter (−2,3 Prozent); der Absatzwert erhöhte sich dagegen um 11,9 Millionen Euro bzw. 13,0 Prozent.
55 Betriebe produzierten im Jahr 2022 in Nordrhein-Westfalen 4,8 Milliarden Liter nichtalkoholische Erfrischungsgetränke (z. B. Mineralwasser, Fruchtsäfte, Cola, Limonade); das waren 7,9 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Die Produktionsmenge nichtalkoholischer Getränke war damit 62-mal so hoch wie die hergestellte Menge an Spirituosen. Rein rechnerisch kamen 2022 auf jedes produzierte Gläschen Schnaps (2 cl) 1,2 Liter nichtalkoholische Erfrischungsgetränke. Mit 1,8 Milliarden Euro (+10,3 Prozent) übertraf der Absatzwert der Erfrischungsgetränke den der Spirituosen um das 18-fache.
Im ersten Halbjahr 2023 produzierten nach vorläufigen Ergebnissen zehn nordrhein-westfälische Betriebe 38,2 Millionen Liter Spirituosen (+4,9 Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum) mit einem Absatzwert von 58,9 Millionen Euro (+25,9 Prozent). Die Angaben beziehen sich auf Betriebe von Unternehmen mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten. (IT.NRW)