Im Jahr 2022 sind in Nordrhein-Westfalen 21,9 Prozent mehr Anträge auf Anerkennung im Ausland erworbener Berufsqualifikationen bearbeitet worden als ein Jahr zuvor. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, stieg die Zahl der Anträge von 10 518 (2021) auf 12 822 im Jahr 2022. Mit 9 654 handelte es sich in drei Viertel (75,3 Prozent) aller Anerkennungsverfahren im vergangenen Jahr um medizinische Gesundheitsberufe (2021: 7 224); das waren 33,6 Prozent mehr als 2021.

 

SIEBEN DER TOP-10-REFERENZBERUFE WAREN MEDIZINISCHE GESUNDHEITSBERUFE

Wie ein Jahr zuvor führten auch 2022 Gesundheits- und Krankenpfleger/-innen die TOP-Liste der Referenzberufe mit 3 960 Anerkennungsverfahren an (+17,0 Prozent gegenüber 2021), gefolgt von Ärztinnen und Ärzten (2 421 Verfahren; +47,3 Prozent). 684 Anträge wurden 2022 für den Referenzberuf Pflegefachmann/-frau gestellt, das waren 246,7 Prozent mehr als 2021 (damals: 198
Anträge). Damit hat dieser im Jahr 2020 neu eingeführte Beruf den dritten Platz in der TOP-Liste der am häufigsten anerkannten Berufe erreicht.

 

BERUFSABSCHLÜSSE AUS SYRIEN WURDEN AM HÄUFIGSTEN ANERKANNT

Von den Personen, die im Jahr 2022 einen Antrag auf Anerkennung ihrer beruflichen Qualifikationen gestellt haben, hatten die meisten diese in Syrien (1 503), in der Türkei (1 203) oder in Tunesien (915) erworben. Im Vergleich zum Jahr 2021 ist die Zahl der Anträge von Personen mit Ausbildungsstaat Syrien um 109,5 Prozent (2021: 717 Anträge) gestiegen. Überdurchschnittliche Zuwächse gegenüber 2021 gab es auch bei der Zahl der Personen, die ihre Berufsqualifikationen in der Türkei (+51,3 Prozent), in Tunesien (+77,5 Prozent) und auf den Philippinen (+44,9 Prozent) erworben hatten. Dagegen sanken die Anträge von Personen mit dem Ausbildungsstaat Serbien um 5,5 Prozent.

 

 

 

 

 

 

Pressemeldung IT.NRW