Professor Dirk Noosten, der das Lehrgebiet Baumanagement und Baufinanzierung an der Hochschule OWL verantwortet, führt durch das 23. Symposium für Immobilienbewertung in OWL am 9. Mai 2019. Foto: Hochschule OWL, Copyright: Hochschule OWL.

Aktuelle Entwicklungen in der Bewertungspraxis und auf dem Immobilienmarkt sowie spezielle Aspekte der Verkehrswertermittlung sind Gegenstand des 23. Symposiums für Immobilienbewertung in OWL am 9. Mai 2019, von 9.00 Uhr bis 17.30 Uhr. Die Veranstaltung findet an der Hochschule OWL am Kreativ Campus Detmold in der Emilienstraße 45, im Gebäude 3, Hörsaal 3.107, statt und richtet sich an alle, die beruflich mit der Wertermittlung von Immobilien zu tun haben beziehungsweise in der Immobilienbranche tätig sind.

 

Ein Schwerpunktthema des 23. Symposiums für Immobilienbewertung in OWL ist die interdisziplinäre Wertermittlung von älteren und denkmalgeschützten Gebäuden. Diesbezüglich erfolgt zunächst eine Darstellung, wie Schadstoffe in Gebäuden aufgespürt und bei der Verkehrswertermittlung berücksichtigt werden können. Ein daran anknüpfender Vortrag thematisiert die Wertermittlung im gewöhnlichen und ungewöhnlichen Geschäftsverkehr sowie die Bewertung von Spezialimmobilien wie denkmalgeschützte Kirchen, Schlösser und Gärten.

 

Ein weiterer Beitrag zeigt auf, weshalb es nötig ist, das Vorgehen bei der Ableitung der für die Wertermittlung erforderlichen Daten bundesweit zu vereinheitlichen. „In diesem Zusammenhang wird auch darauf hingewiesen, dass die Immobilienbewertung nicht auf eine Rechenaufgabe reduziert werden kann, sondern stets das sachverständige Wissen eines Experten erfordert“, erklärt Professor Dirk Noosten, der das Lehrgebiet Baumanagement und Baufinanzierung an der Hochschule OWL verantwortet und durch das Symposium führen wird.

 

Ein abschließender Beitrag stellt die aktuellen Entwicklungen und Perspektiven des Immobilienmarktes in OWL, NRW und Deutschland vor. „Ob Architekten, Bauingenieure, Stadtplaner, Betriebswirte, Notare, Makler, Bank- oder Versicherungskaufleute – sie alle betrifft das Thema Immobilienbewertung“, so Noosten. Neben einem Tagungsband erhalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auch eine Bescheinigung über Fortbildungspunkte für die Ingenieurkammer Bau beziehungsweise Architektenkammer NRW.

Die Teilnahme kostet regulär 229 Euro, bis zum 15. März gibt es aber einen Frühbucherpreis von 179 Euro. Studierende der Hochschule OWL zahlen 29 Euro. Das Lehrgebiet Baumanagement und Baufinanzierung des Fachbereichs Bauingenieurwesen veranstaltet das 23. Symposium für Immobilienbewertung in OWL in Zusammenarbeit mit Dr. Stefan Ostrau, Fachbereich Geoinformation, Kataster und Immobilienbewertung des Kreises Lippe und Dipl.-Ing. Horst Koch, Geschäftsstelle des Gutachterausschusses für Grundstückswerte im Kreis Lippe und in der Stadt Detmold sowie dem Forschungsgebiet urbanLab der Hochschule OWL.

 

Das urbanLab ist ein interdisziplinärer Forschungsschwerpunkt der drei Fachbereiche Detmolder Schule für Architektur und Innenarchitektur, Bauingenieurwesen sowie Landschaftsarchitektur und Umweltplanung. Das Symposium wird vom Bund Deutscher Baumeister e. V., der Lippischen Landes-Brandversicherungsanstalt und S-Immobilien unterstützt. „Mit dieser Veranstaltung wird die enge Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Praxis hier in der Region deutlich“, sagt Professor Noosten. Weitere Informationen und Anmeldung unter www.hs-owl.de/symposium-immobilienbewertung.

 

Text: Carolin Seelig.