Von Januar bis August 2022 zogen 379 800 Personen aus dem Ausland nach NRW. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, waren das zweieinhalb mal so viele Zuzüge wie in den ersten acht Monaten des Vorjahres (damals: 153 100) und mehr als doppelt so viele wie im Jahr vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie (Januar bis August 2019: 188 200).

 

Die Zahl der Zuzüge aus dem Ausland nach NRW lag im Jahr 2022 insbesondere im März (108 600) und April (59 900) über den Vorjahreswerten. Ab Mai 2022 war die monatliche Zahl der Zuzüge aus dem Ausland wieder rückläufig, blieb aber weiterhin auf einem höheren Niveau als in den Vergleichsmonaten der Jahre von 2019 bis 2021.

 

Die erhöhte Zahl von Zuzügen aus dem Ausland nach NRW ist maßgeblich auf die Zuwanderung von Personen aus der Ukraine zurückzuführen: In den ersten acht Monaten des Jahres 2022 wurden in der Wanderungsstatistik 193 400 Zuzüge von Personen aus der Ukraine erfasst; die meisten wurden für März (84 000 Zuzüge) und April 2022 (38 600 Zuzüge) ermittelt. Im August 2022 kamen 16 600 Personen aus der Ukraine nach NRW. Im gesamten Jahr 2021 waren 1 700 Personen aus der Ukraine nach NRW zugezogen (2020: 1 600; 2019: 2 300).

 

Wie das Statistische Landesamt weiter mitteilt, basieren die Zahlen für das Jahr 2022 auf vorläufigen Ergebnissen der Wanderungsstatistik. Grundlage der Wanderungsstatistik sind die An- und Abmeldungen, die von den kommunalen Meldeämtern nach den melderechtlichen Regelungen erfasst und dem Statistischen Landesamt übermittelt werden. (IT.NRW)