Im Jahr 2021 haben in Nordrhein-Westfalen 831 511 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene an öffentlich geförderten Angeboten der Jugendarbeit teilgenommen. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, waren das 44,7 Prozent weniger als vor der Corona-Krise (2019: rund 1,5 Millionen). Bei Veranstaltungen und Projekten war der Rückgang am stärksten: Mit 574 511 Personen war die Teilnehmerzahl hier 51,7 Prozent niedriger als zwei Jahre zuvor (2019: rund 1,18 Millionen).

 

Zu den Veranstaltungen und Projekten zählen unter anderem Ferienangebote wie Freizeiten, Stadtranderholungen und Ferienspiele. Im Jahr 2021 nahmen 176 111 junge Menschen an einer Freizeit teil; das waren 33,2 Prozent weniger als 2019 (damals: 263 464). Noch stärker war der Rückgang bei Aus-, Fort- und Weiterbildungen sowie Seminaren: Hier sank die Teilnehmerzahl um 50,6 Prozent auf 64 709 Personen (2019: 131 038).

 

Die Besucherzahl offener Angebote (z. B. in Kinder- und Jugendzentren, Spielmobilen) lag 2021 bei 150 794 Personen und war damit um 26,0 Prozent niedriger als im Vor-Corona-Jahr (2019: 203 714). Gruppenbezogene Angebote (z. B. regelmäßige Gruppenstunden) hatten im Jahr 2021 mit 106 206 Personen 4,1 Prozent weniger Teilnehmerinnen und Teilnehmer als 2019 (damals: 110 753).

 

Die Zahl der Angebote verringerte sich von 2019 bis 2021 um 23,2 Prozent. In Nordrhein-Westfalen wurden im Jahr 2021 insgesamt 19 779 Angebote der Jugendarbeit, mit öffentlichen Mitteln gefördert (2019: 25 757). Darunter befanden sich 11 930 Veranstaltungen und Projekte (−33,1 Prozent gegenüber 2019), 4 014 offene Angebote (+2,8 Prozent) und 3 835 gruppenbezogene Angebote (−4,5 Prozent).

 

Das Statistische Landesamt weist darauf hin, dass die Erhebung zu den mit öffentlichen Mitteln geförderten Angeboten der Jugendarbeit nur alle zwei Jahre durchgeführt wird. (IT.NRW)