Tür zugefallen? Schlüssel verloren? Wer jetzt nicht irgendwo einen Ersatzschlüssel deponiert hat, braucht Nerven und mitunter viel Geld. Im Test kostete so mancher Türöffner ein Mehrfaches des ortsüblichen Preises. Die richtige Nummer im Handy kann helfen. Die Tester der Stiftung Warentest haben sich ausgesperrt und nach einer Reihe von Türöffnungen den passenden Tipp parat. „Es gibt korrekte Vermittler von Notdiensten“, sagt Projektleiterin Anke Scheiber, aber es gibt auch oft Pfusch und Abzocke.“
Sie hat für eine Untersuchung, die im Oktoberheft von test und auf test.de veröffentlicht ist, Testpersonen ins Rennen geschickt, die alles Mögliche erleben mussten: Zerbohrte Zylinder, Berechnung nach Schlosslänge, Abzocke durch „fallspezifische Einsatzpauschale“. Und erreichbar nach Reklamation ist sowieso selten jemand. Dennoch gab es gelbes Licht im Dunkel. Der Schlüsseldienst von Gelbe Seiten ist ein Tipp. Da gibt es Festpreise, etwa 89 Euro pro zugefallener Tür, von 8:00 Uhr bis 18:00 Uhr Montag bis Freitag.
An Wochenenden oder nachts kommen Zuschläge dazu. Die anderen drei Vermittler im Test kassierten ein Mangelhaft. Sie waren vor allem überteuert. Ein Anbieter verlangte 415 Euro für eine zugefallene Tür, ein Vor-Ort-Dienst ohne Vermittler hingegen nur 65 Euro. Wer online sucht, sollte nicht die erste Telefonnummer anrufen, sondern auf der Anbieter-Website schauen, wo der Dienst sitzt. Ist das nicht am Wohnort, den nächsten checken.
test empfiehlt, einen Ersatzschlüssel zu deponieren, die Nummer vom Gelbe-Seiten-Dienst abzuspeichern und vor allem auch vom Schlüsseldienst um die Ecke. Falls das Handy auch weg ist, besser bei Freunden schlafen und in Ruhe tagsüber nach einem guten, preiswerten Schlüsseldienst schauen. Der Test Schlüsseldienste findet sich in der Oktober-Ausgabe der Zeitschrift test und ist online abrufbar unter www.test.de/schluesseldienst (kostenpflichtig).
Pressemeldung: Stiftung Warentest.