Ende 2022 waren in Nordrhein-Westfalen 7 419 Personen nach dem Prostituiertenschutzgesetz (ProstSchG) angemeldet, das waren 859 mehr als zum Jahresende 2021. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, war die Zahl der gemeldeten Prostituierten Ende 2022 aber um mehr als ein Fünftel (−21,7 Prozent) niedriger als vor Beginn der Corona-Pandemie zum Jahrsende 2019 (damals: 9 472).

 

Mit 39,7 Prozent hatten die in Nordrhein-Westfalen gemeldeten Prostituierten Ende 2022 am häufigsten eine rumänische Staatsangehörigkeit; 19,4 Prozent waren Deutsche. Am dritthäufigsten hatten Prostituierte die bulgarische Staatsangehörigkeit (12,1 Prozent); es folgten polnische (4,8 Prozent) und spanische (4,5 Prozent) Staatsangehörige. Knapp vier Fünftel (78,4 Prozent) der angemeldeten Prostituierten waren zwischen 21 und 45 Jahren alt.

 

17,5 Prozent waren 45 Jahre alt oder älter und weitere 4,1 Prozent waren 18 bis 20 Jahre alt. Die Ergebnisse der Statistik nach dem ProstSchG basieren auf den Angaben der für die Anmeldungen zuständigen Behörden. Für die Prostituierten besteht seit dem 1. Juli 2017 eine Anmeldepflicht. Zur Zahl nicht angemeldeter Prostituierter liegen keine Angaben vor. (IT.NRW)