In den ersten neun Monaten des Jahres 2024 haben die nordrhein-westfälischen Bauämter Baugenehmigungen für 30 027 Wohnungen erteilt. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, waren das 8,0 Prozent weniger Baugenehmigungen für Wohnungen als von Januar bis September 2023 (damals: 32 648 Wohnungen). 23 902 Wohnungen (−10,3 Prozent) sollen in neuen Wohngebäuden und 5 466 (−1,1 Prozent) durch Baumaßnahmen an bestehenden Wohn- und Nichtwohngebäuden (z. B. Ausbau von Dachgeschossen) entstehen. In neuen Nichtwohngebäuden (gemischt genutzte Gebäude, die überwiegend nicht Wohnzwecken dienen) waren weitere 659 Wohnungen geplant (Vorjahreszeitraum 2023: 468).

 

Rückgang bei den neu zu errichtenden Mehrfamilienhäusern ist ursächlich für die geringere Zahl der Baugenehmigungen für Wohnungen

Die im Vergleich zum Vorjahr geringere Zahl der Baugenehmigungen für Wohnungen ist vor allem auf den Rückgang bei den neu zu errichtenden Mehrfamilienhäusern (Wohngebäude mit drei und mehr Wohnungen) zurückzuführen: Mit 17 073 war die Zahl der genehmigten Wohnungen hier um 1 669 bzw. 8,9 Prozent niedriger als von Januar bis September 2023. Auch die Zahl der Genehmigungen für Wohngebäude mit einer Wohnung verringerte sich, bei den Einfamilienhäusern liegt der Rückgang bei 799 bzw. 15,4 Prozent auf 4 401 Wohnungen.

 

Bei den Zweifamilienhäusern stieg hingegen die Zahl der genehmigten Wohnungen um 26 bzw. 1,7 Prozent auf 1 576. Bei den in Wohnheimen genehmigten Wohnungen war eine Abnahme von 309 auf 852 Wohnungen zu verzeichnen. Knapp zwei Drittel der in den ersten neun Monaten des Jahres 2024 genehmigten Wohnungen sollen in den Kreisen des Landes (63,5 Prozent; 19 052) und 10 975 in den kreisfreien Städten entstehen. (IT. NRW)