Ende 2019 waren in Nordrhein-Westfalen 9 472 Personen nach dem Prostituiertenschutzgesetz (ProstSchG) angemeldet. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, hatten 2 202 (23,3 Prozent) der in Nordrhein-Westfalen gemeldeten Prostituierten die deutsche Staatsangehörigkeit. Von den 7 270 ausländischen Prostituierten hatten die meisten eine rumänische (48,0 Prozent) oder eine bulgarische Staatsangehörigkeit (16,5 Prozent). Knapp die Hälfte (48,0 Prozent) der 9 472 angemeldeten Prostituierten waren jünger als 30 Jahre: 585 (6,2 Prozent) waren im Alter von 18 bis 20 Jahren, 3 959 Prostituierte (41,8 Prozent) im Alter von 21 bis 29 Jahren.

 

Ende 2019 wurden 348 Prostitutionsgewerbe mit gültiger Erlaubnis nach dem geltenden Gesetz (ProstSchG) betrieben. In 300 Fällen handelte es sich um Prostitutionsstätten (z. B. Bordelle). Auf Prostitutionsvermittlungen entfielen 18 und auf Prostitutionsfahrzeuge 30 Erlaubnisse. Die Ergebnisse der Statistik nach dem ProstSchG basieren auf Angaben der für die Anmeldungen und Erlaubnisse zuständigen Behörden. Für die Prostituierten besteht seit dem 1. Juli 2017 Anmelde- und für die Prostitutionsgewerbe Erlaubnispflicht. Für 2019 wurden diese Verwaltungsvorgänge erstmals flächendeckend gemeldet. Zur Zahl nicht angemeldeter Gewerbe und Prostituierter liegen keine Angaben vor. (IT.NRW)

 

Weitere Informationen:
Zahl der angemeldeten Prostituierten in NRW am 31.12.2019 (Kreiseregbnisse)
https://www.it.nrw/atom/10281/direct