Ob Zweizimmerwohnung in der Stadt oder Häuschen mit Garten auf dem Land – bei Zwangsversteigerungen wechseln Immobilien oft zu sehr günstigen Preisen den Eigentümer. Die Nachfrage bei den Gerichten ist derzeit gering, die Bedingungen für Interessierte sind deshalb günstig. Finanztest beantwortet die entscheidenden Fragen zur Vorbereitung auf die Bietstunde.
Gestiegene Immobilienzinsen und Lebenserhaltungskosten, das Gebäudeenergiegesetz – die unsicheren Rahmenbedingungen haben das Interesse an Zwangsversteigerungen in den letzten Monaten abebben lassen. Da die Zahl der Versteigerungstermine aber in einigen Regionen steigt, stehen die Chancen für Bieterinnen und Bieter aktuell gut, ein echtes Schnäppchen zu machen. Dafür nehmen sie bei Zwangsversteigerungen allerdings auch gewisse Risiken in Kauf.
Vorbereitung ist das A und O: Ehe sie auf ihr Traumhaus bieten, sollten Interessierte mehrere Versteigerungen besuchen, um ein Gefühl für den Ablauf zu bekommen. Finanztest rät weiterhin, die Immobilie persönlich und in Begleitung einer Fachperson zu besichtigen. Ihr Gebotslimit sollten Bieterinnen und Bieter vorher festlegen und auch während der Verhandlung im Amtsgericht nicht davon abweichen.
Die meisten Amtsgerichte veröffentlichen ihre Zwangsversteigerungstermine online unter zvg-portal.de. Informationen zu Verkehrswert, Adresse und Art des Objekts stehen dort in jedem Fall zur Verfügung. Das Sachverständigengutachten ist danach die wichtigste Informationsquelle. Welche Kosten mit einer Versteigerung verbunden sind, wie eine Bietstunde abläuft und weitere Fragen beantwortet das Finanztest-Team in der November-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest und unter www.test.de/zwangsversteigerungen.
Pressemeldung: Stiftung Warentest