Als geschlossene Einheit möchte der TBV in Kiel das Maximum herausholen. Quelle: TBV Lemgo Lippe

Eine weitere Mammutaufgabe erwartet die Spieler des TBV Lemgo Lippe am 10. Spieltag der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga. Am kommenden Sonntag geht die Reise für die Lipper in den Norden, wo in der Wunderino-Arena ein Duell mit dem THW Kiel bevorsteht. Anwurf der Begegnung gegen den amtierenden Deutschen Meister ist um 15 Uhr. Das Spiel wird sowohl live auf Dyn als auch im kostenfreien Livestream auf Bild.de übertragen. Groß war der Jubel im vergangenen Jahr, als der TBV erstmals seit 20 Jahren einen Auswärtserfolg in Kiel bejubeln durften. Mit 32:33 behielten die Lemgoer im November 2022 in einer hitzigen Schlussphase einen kühlen Kopf und entführten die Punkte beim späteren Deutschen Meister.

 

Mit diesem Erfolg möchte sich Florian Kehrmann im Vorfeld des bevorstehenden Spiels jedoch nicht mehr beschäftigen: „Uns steht eine extrem schwere Auswärtsaufgabe beim amtierenden Deutschen Meister bevor. Es ist natürlich einfach zu sagen, dass wir doch letztes Jahr dort gewonnen haben – dieser Sieg ist allerdings Vergangenheit. Wir werden nicht zurückblicken, sondern ausschließlich nach vorne“, so der TBV-Trainer.

 

Im Hier und Jetzt trifft der TBV am Sonntag als Tabellensechzehnter (5:13-Punkte) auf den aktuellen Tabellensiebten (8:8-Punkte). Denn nicht nur die Lemgoer warten bereits seit sechs Spielen auf ein Erfolgserlebnis, auch die Kieler müssen derzeit mit einer für ihre Verhältnisse ungewohnten Durststrecke kämpfen. Wettbewerbsübergreifend musste das Team von THW-Trainer Filip Jicha zuletzt vier Niederlagen aus den letzten sechs Spielen verkraften, flog gegen die HSG Wetzlar vor heimischer Kulisse aus dem Pokalwettbewerb und weist bereits acht Minuspunkte auf den Tabellenführer aus Berlin auf. Zuletzt unterlagen die Zebras am Donnerstagabend mit 30:34 in der Champions League gegen das norwegische Topteam Kolstad.

 

Doch Kehrmann weiß, welch große Qualität seinen Spielern am 10. Spieltag gegenübersteht: „Wir treffen auf eine individuell sehr stark besetzte Mannschaft, die über ein variables Abwehrsystem verfügt und sowohl im 5:1 als auch in der 6:0-Formation stark verteidigt. Hier gilt es für uns gute Lösungen im Training zu erarbeiten“, blickt der TBV-Trainer voraus. Im eigenen Spiel haderte Kehrmann zuletzt mit der Effektivität seiner Mannschaft: „Beim Heimspiel gegen Göppingen sind wir an unserer Chancenverwertung gescheitert. Wir haben uns viele aussichtreiche Möglichkeiten herausgespielt, konnten diese jedoch zu selten in Tore umwandeln. Hier müssen wir uns deutlich steigern“, so Kehrmann.

 

Auch in der Abwehrarbeit fordert er seine Spieler auf, noch eine Schippe draufzulegen: „Es gilt wieder alles in die Waagschale zu werfen und wie bereits zuletzt gegen Göppingen wieder leidenschaftlich zu verteidigen. Eine weitere Steigerung wird jedoch auch hier von Nöten sein, da die individuelle Qualität bei Kiel natürlich noch mal ein Stück höher anzusetzen ist, als bei FRISCH AUF!“, erwartet Kehrmann beim THW hohe Hürden.

 

Geleitet wird die Begegnung am Sonntag vom Schiedsrichtergespann Steven Heine und Sascha Standke. Zusätzlich zum kostenpflichtigen Streaming-Angebot bei Dyn, wird die Begegnung im kostenfreien Livestream auf Bild.TV übertragen. Bereits eine halbe Stunde vor Anwurf stimmen Kommentator Finn-Ole Martins, Moderatorin Annet Sattler und TV-Experte Stefan Kretzschmar auf das Spiel ein. Alle Spiele live und auf Abruf nur bei Dyn.

 

Pressemeldung: TBV