Foto: VfL Oldenburg

Die HSG Blomberg-Lippe musste sich am 5. Spieltag der Bundesligasaison gegen den VfL Oldenburg mit 33:31 (17:15) geschlagen geben. In der Oldenburger EWE-Arena musste das Team von Trainer Steffen Birkner ihre zweite Bundesliga-Niederlage hinnehmen und belegt nun den fünften Tabellenplatz. Beste Werferin auf Seiten der HSG war Alexia Hauf mit 10 Toren. Im Vorfeld der Partie standen zunächst Fragezeichen hinter den Einsätzen von Marie Michalczik und Stefanie Kaiser. Beide Spielerinnen konnten die Reise nach Niedersachsen mit antreten, wobei es bei Kaiser noch zu keinem Einsatz ausreichte.

 

Die Anfangsphase der Partie gestaltete sich so, wie man es aus den vergangenen Duellen gegen die Oldenburgerinnen kennt. Hart, umkämpft und auf Augenhöhe. Bereits in den ersten zehn Spielminuten sprachen die Unparteiischen jeweils zwei 2-Minuten-Strafen für beide Mannschaften aus. Die HSG erwischte einen etwas besserem Start und eine Zwei-Tore-Führung in der 9. Spielminute (7:5). Jedoch ließen die Gastgeberinnen nicht nach und holten sich die erste Führung durch Emilia Ronge in der 15. Spielminute (8:9).

 

In der 20. Spielminute dann ein weiteres Handicap für die Lipperinnen. Oldenburgs Carstensen läuft einen Tempogegenstoß, Laura Rüffieux mit leichtem Kontakt bei der Gegnerin. Für die Schiedsrichter jedoch zu viel, die Rüffieux mit einer roten Karte vom Parkett schickten. Die HSG ab da mit einer schwierigen Phase und einem 13:17 Rückstand in der 28. Minuten. Alexia Hauf konnte den Halbzeit-Rückstand mit zwei schnellen Toren noch auf ein 15:17 reduzieren.

 

Die zweite Halbzeit entwickelte sich ähnlich. Die Partie blieb offen und umkämpft, Oldenburg allerdings immer mit einer knappen Führung und dem richtigen Momentum auf seiner Seite. HSG-Trainer Birkner versuchte es zwischenzeitlich mit einem Wechsel auf der Torhüter-Position und einer 5:1 Abwehr. Trotz einem 22:22 Ausgleich in der 40. Spielminute durch Lisa Frey und einer gut aufgelegten Alexia Hauf schafften es die Blombergerinnen nicht mehr das Ergebnis zu drehen. Mit insgesamt elf 7-Meter-Strafwürfen gegen sich und der zusätzlichen harten Entscheidung gegen Rüffieux musste sich die HSG am Ende mit 31:33 in der kleinen EWE-Arena geschlagen geben.

 

Ein geknickter HSG-Trainer Steffen Birkner nach dem Abpfiff: „Natürlich sind wir total enttäuscht. Kämpferisch kann ich meiner Mannschaft nichts vorwerfen. Wir haben alles versucht, schaffen es aber über die 60 Minuten zu selten gut und kompakt zu verteidigen. Wir bekommen zu viele 7-Meter-Strafwürfe gegen uns, die uns in Nachteile gebracht haben. Wir kommen zwischenzeitlich nochmal ran, hatten aber leider das Momentum nicht auf unserer Seite und konnten dieses auch nicht erzwingen. Wir müssen aus der Partie mitnehmen, dass wir mehr nach vorne gehen müssen, auch wenn wir schlechtere Phasen haben und unsere Sachen zukünftig deutlich besser machen.“

 

Jetzt gilt es Köpfe hoch und voller Fokus auf die nächste Partie. Am kommenden Samstag, dem 28.10., möchte das HSG-Team die Niederlage vergessen machen. Um 18:00 Uhr wird dann das Heimspiel gegen die Bad Wildungen Vipers angeworfen. Tickets für die Partie an der Ulmenallee sind in der HSG-Geschäftsstelle oder im Online-Ticketshop auf www.diehsg.de verfügbar.

 

Tore für die HSG Blomberg-Lippe: Hauf (10), Quist (5), Frey (4), Vegué (3/3), Ruwe (2), Kühne (2), Tietjen (2), Michalczik (2), Rüffieux (1)

 

Tore für den VfL Oldenburg: Reinemann (11/5), Carstensen (7/5), Ronge (4), Borutta (3), Teiken (3), Golla (3), Weyers (1), Röpcke (1)

 

Pressemeldung: HSG