Am 10. Dezember, dem internationalen Tag der Menschenrechte planen auf Initiative des Forums offenes Detmold die Bündnisse und Organisationen „Omas gegen Rechts“, die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Lippe e.V., der Kreissportbund Lippe e.V., die Lippische Landeskirche, der Deutsche Gewerkschaftsbund OWL-Lippe, das Lagenser Bündnis gegen Rechts und die „Seebrücke“ Ortsgruppe Detmold eine lippeweite Kundgebung für Demokratie und eine offene Gesellschaft vor der Christuskirche am Kaiser-Wilhelm Platz in Detmold. Beginn ist um 14:00 Uhr. „Hinsehen. Aufstehen. Demokratie verteidigen!“ lautet das Motto. Nach dem Auftakt ist ein Demonstrationszug durch die Detmolder Innenstadt geplant mit dem Ende der Veranstaltung am Startpunkt vor der Christus-Kirche.

 

Angesichts vieler gleichzeitig wachsender Krisen in Deutschland, Europa und rund um den Globus haben autoritäre und reaktionäre Haltungen zunehmend Konjunktur und werden von extrem rechten Gruppen und Parteien politisch in wachsende Zustimmung und Wahlerfolge umgemünzt, wie zuletzt bei den Landtagswahlen in Hessen und Bayern durch die AFD. „Die Feinde unserer Verfassung bekämpfen unsere Demokratie und wollen die Europäische Union zerstören. Ihre Instrumente sind populistische Vereinfachungen sowie Hass und Hetze gegen Institutionen und Menschen.

 

Gerade Geflüchtete geraten in den Fokus menschenfeindlicher Äußerungen und Pläne. Und sie machen auch vor Lippe und Detmold nicht halt!“ beschreiben die Initiatoren in ihrem Aufruf die aktuelle politische Situation. Doch „Wegsehen und ignorieren ist keine Option mehr – wir sind gefordert, für eine offene Gesellschaft und unsere Demokratie zu streiten! Unsere Antwort lautet: Gemeinsam aktiv für Demokratie und Menschenrechte eintreten! Wir freuen uns auf eine breite Beteiligung und wünschen uns viele Vereine und Gruppen, die gemeinsam zum Kaiser-Wilhelm Platz kommen. Wir wollen ein deutliches Zeichen setzen!“ so die Initiatoren abschließend.

 

Wichtige Info zur Veranstaltung!

Die Veranstaltenden behalten sich gemäß § 6 Versammlungsgesetz vor, von ihrem Selbstbestimmungsrecht Gebrauch zu machen und den Kreis der Teilnehmenden der Versammlung unter freiem Himmel einzuschränken. Personen, die extrem rechten Parteien oder Organisationen angehören, der extrem rechten Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, sexistische, nationalistische, militärische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, sind von der Veranstaltung ausgeschlossen.

 

Pressemitteilung: Forum offenes Detmold