Klingt gut, ist aber nur bedingt empfehlenswert: Makler-Apps, die ihre Kundschaft in Sachen Versicherungen beraten und sämtliche Policen verwalten. Doch laut Finanztest sind von fünf Apps im Test die besten drei gerade mal befriedigend. Gratis-Apps von Versicherungsmaklern versprechen eine digitale Lösung für alle Versicherungsprobleme. Sie bieten an, komplett digital zu Versicherungen zu beraten und Verträge zu betreuen. Deshalb nennt man diese Unternehmen auch InsurTechs, eine Kombination aus Insurance, also Versicherungen, und Technologie.
„Man registriert sich mit den persönlichen Daten in einer entsprechenden App, wie sie etwa von Check24 oder Clark bereitgestellt wird“, erklärt Finanztest-Redakteurin Simone Weidner. „In der App hinterlegen Kunde oder Kundin ihre Versicherungsverträge, bestätigen dann mit ihrer Unterschrift, dass der Makler für sie tätig werden kann und lassen zu, dass sie auch telefonisch oder im Chat beraten werden dürfen.“ Im Test haben sich die Expertinnen angesehen, wie mit Fragen nach dem individuellen Bedarf umgegangen wird, ob die Gründe für ein neues Versicherungsangebot erklärt werden, ob auch die digitale Beratung funktioniert und wie die telefonische. Die von Finanztest beauftragten Testpersonen waren umso zufriedener, je persönlicher die Beratung war, am Telefon oder im Videocall.
Insgesamt aber war die Beratungsqualität nicht besser als befriedigend. Beim Anbieter feelix sogar mangelhaft. Für wen eine solche App dann infrage kommt? Simone Weidner: „Das kann interessant sein für Leute, die ihren Versicherungsbedarf in etwa einschätzen können, keinen großen Beratungsbedarf haben und digitalaffin sind.“ Der Test Versicherungsmakler-Apps findet sich in der Dezember-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest und ist online abrufbar unter www.test.de/versicherungsapps.
Pressemeldung: Stiftung Warentest