Inspiriert von Detmolds Hauptverkehrsader: die im Foyer des Detmolder Sommertheaters ausgestellten Arbeiten der Künstlerin Yvonne Pretzsch. Foto: Karen Hansmeier

Die Detmolder Künstlerin Yvonne Pretzsch zeigt Arbeiten im Detmolder Sommertheater – Vernissage am Freitag, 8. Dezember, um 18 Uhr.

 

„Ich zeichne am liebsten draußen vor Ort, dort wo das Leben ist. Am liebsten die Menschen in ihrem alltäglichen Treiben“, sagt Yvonne Pretzsch über sich selbst. Und wo ginge das besser als an einer der Hauptverkehrsadern Detmolds: der Paulinenstraße. Da, wo die Stadt grau lärmend rauscht, Frauen und Männer hasten, Kinder und Hunde sich ihren Weg bahnen – sprunghaft wie der sie flankierende Stop-and-go-Verkehr.

 

:: Urbanes Umfeld als Inspirationsquelle ::

Was für viele Menschen alles andere als eine kreative Atmosphäre sein mag, ist für Yvonne Pretzsch ein lebendiges und dynamisches Umfeld, das ständig neue Impulse bietet und die eigene künstlerische Ausdrucksweise bereichert. „Paulinenstraße – Kulturenmix im Stilcocktail“ hat Yvonne Pretzsch ihre Ausstellung überschrieben. Ein Titel, der die Vielfalt bündelt, die der aufmerksame Beobachter erleben kann, wenn er dem rund einen Kilometer langen Straßenverlauf folgt. „Die Gebäude und ihre mannigfaltige Architektur, die Menschen verschiedenster Nationalitäten erzählen von unterschiedlichen den Kulturen, Traditionen und Lebensweisen, die hier zusammenfinden“, beschreibt die die in Detmold lebende und arbeitende Künstlerin ihre Eindrücke.

 

Waren es bisher vor allem Arbeiten in der Technik des „Urban Sketching“, mit denen Yvonne Pretzsch Bekanntheit erlangte, zeigen die nun im Detmolder Sommertheater ausgestellten Werke den Weg der Künstlerin in die Aquarellmalerei des Semi-Realismus. „Statt der Linie und des Strichs, die beim ‚Urban Sketching’ mit seiner sehr direkten zeichnerischen Erzählweise das Hauptelement sind, ist bei den Aquarellarbeiten das Licht das tragende Element des Ausdrucks“, verdeutlicht Yvonne Pretzsch.

 

:: Atmosphäre und Licht ::

„Beim semirealistische Kunststil ist das Abgebildete erkennbar, aber das Ergebnis ist weit von einer realistischen und fotographisch genauen Wiedergabe entfernt. Die Aquarellmalerei mit ihrer Eigenschaft als nicht ganz kontrollierbares Medium bringt Zufälle hervor, mit denen ich arbeite“, erläutert Yvonne Pretzsch. „Es sind Bilder, die Bekanntes zeigen und den Betrachter zugleich ermuntern, seine Vorstellungskraft und Fantasie spielen zu lassen. Vieles bleibt der Imaginationskraft überlassen. Der Betrachter wird angeregt, in den Werken eigene Wirklichkeiten, eigene Erinnerungen oder Träume wiederzuerkennen oder hineinzuprojizieren.“

 

Die Ausstellung wird am Freitag, 8. Dezember, um 18 Uhr im Foyer des Detmolder Sommertheaters im Beisein der Künstlerin eröffnet. Zu sehen sind die Werke bis Freitag, 9. Februar 2024, montags bis freitags von 9 bis 13 Uhr sowie eine Stunde vor Beginn einer Veranstaltung oder auf Anfrage (Tel.: 05231-309458). Der Eintritt ist frei.

 

Pressemeldung: Detmolder Sommertheater