Der Gesamtanteil der Importe aus den BRICS-Staaten (Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika) am gesamten Warenwert der NRW-Importe ist von 16,5 Prozent im Vorkrisenjahr 2019 auf 14,8 Prozent im Jahr 2023 gesunken. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, sank auch der Anteil der Exporte in die BRICS-Staaten von 10,7 Prozent auf 7,4 Prozent (2023) im gleichen Zeitraum. Im Vergleich zu 2019 stieg der absolute Wert der Importe im Jahr 2023 um 6,1 Prozent auf 42,8 Milliarden Euro (2019: 40,3 Milliarden Euro). Die Summe der Exporte hingegen sank im Vergleich zum Vorkrisenjahr um 17,3 Prozent auf 17,1 Milliarden (2019: 20,7 Milliarden Euro).
Während im Jahr 2019 noch rund 10,1 Prozent des Importwertes der BRICS-Staaten aus der russischen Föderation stammte, lag der Anteil Russlands 2023 nur noch bei rund zwei Prozent (0,8 Milliarden Euro). Auch die Exporte in die Russische Föderation verzeichneten einen Rückgang in Höhe von rund 65,0 Prozent auf 1,2 Milliarden Euro im Jahr 2023 (2019: 3,5 Milliarden Euro).
Der größte Anteil mit 58,5 Prozent an den BRICS Exporten ging sowohl 2019 als auch 2023 in die Volksrepublik China
In die BRICS-Staaten exportierte die NRW-Wirtschaft im Jahr 2023 Güter mit einem Warenwert von 17,1 Milliarden Euro.. Das waren 17,3 Prozent weniger als 2019 (damals: 20,7 Milliarden Euro). Im Jahr 2019 ging mit 58,5 Prozent der größte Anteil an den BRICS Exporten in die Volksrepublik China (12,1 Milliarden Euro), damals gefolgt von der Russischen Föderation mit einem Anteil von noch 16,8 Prozent (3,5 Milliarden Euro). Im Jahr 2023 lag der Anteil der Volksrepublik China ebenfalls bei 58,5 Prozent. (10 Milliarden Euro), der Anteil der in die russische Föderation exportierten Waren an den BRICS Exporten sank dagegen auf 7,1 Prozent.
Ex- und Importe zwischen NRW und Russland 2023 auf niedrigstem Stand seit 2013
Die Exporte und Importe zwischen Nordrhein-Westfalen und der Russischen Föderation haben im letzten Jahr den niedrigsten Stand seit 2013 erreicht. Die Importe aus der Russischen Föderation waren um 79,3 Prozent niedriger als im Vorkrisenjahr 2019 und um 88 Prozent niedriger als 2013. Die Exporte verringerten sich gegenüber 2019 um 65 Prozent und gegenüber 2013 um 77,7 Prozent. Ob und inwieweit Waren nach Empfang in NRW über weitere Landesgrenzen bzw. Seehäfen weiter transportiert werden, wird statistisch nicht erfasst.
Das Akronym BRICS ist ein Zusammenschluss und setzt sich aus den Anfangsbuchstaben der Mitgliedstaaten Brasilien, Russische Föderation, Indien, China und Südafrika zusammen. Seit Januar 2024 trat formell die Vollmitgliedschaft von weiteren vier Ländern. Ägypten, Äthiopien, Iran und die Vereinigten Arabischen Emirate in Kraft. BRICS+. (IT.NRW)